Gezogene Artilleri
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Kosmos schrieb:beim wirtschaftlichen Aspekt kommt es darauf an wofür Armee gut sein soll, wenn man von einer lange Fiedensperiode ausgeht wo Armee nur eine Art Platzhalter ist dann ja, ist gezogene Artillerie wirtschaftlicher. Wenn dagegen Armee tatsächlich für den Krieg vorgesehen ist dann sind die Selbstfahrlafetten letztendlich wirtschaftlicher, denn in so einem Fall existiert die Armee ja um im Krieg maximale Leistung zu erzielen, das Geld auch im Frieden wird ausgegeben um im Krieg diese maximale Leistung zu bekommen.
In einem großen Krieg möchte man aber auch eine Armee mit möglichst großer Mannschaftsstärke haben. Keine Volkswirtschaft ist stark genug um alle Männer (und Frauen) von 18 bis 40 Jahre mit den teuersten Waffen auszurüsten. Bei einer Berufsarmee stellt sich die Situation anders da.

Unabhängig davon stellt sich die Frage, welche Art von Mobilität benötige ich. Gezogene Artillerie ist gut strategisch luftverlastbar und kann taktisch mit dem Helikopter transportiert werden. Auf der Straße ist sie hinter einem LKW nicht langsamer als eine Panzerhaubitze. Um Feldlager wie z.B. bei der Bundeswehr in Afghanistan zu sichern, ist sie einer Panzerhaubitze überlegen.

In einem klassischen Bewegungskrieg zwischen Panzerarmeen sieht es natürlich anders aus, da wird gezogene Artillerie überrannt, von Gegenfeuer vernichtet oder kann den eigenen Truppen nicht folgen.

Was eine Armee braucht, hängt davon ab, wo und gegen wen sie kämpfen muß. Wahrscheinlich benötigt sie sowohl gezogene Artillerie als auch Selbstfahrlafetten.
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