(Luft) Northrop-Grumman B-21 Raider (Long Range Strike Bomber)
#16
Irgendwie geht es immer ums Geld. Aber die FB-111 als Notbehelf oder Sparvariante zu bezeichnen greift zu kurz. Die Leistung war für viele Zwecke vollkommen ausreichend. Ein Bomber benötigt genug Reichweite um von sicheren Basen aus die wichtigen Ziele zu erreichen. Das konnte die FB-111 auf dem europäischen Schauplatz. Mehr Treibstoff ist nur Ballast. Außerdem benötigt das Flugzeug genug Waffen, um das Hauptziel zu zerstören. Das war mit SRAM kein Problem. Mit 3-5 Tonnen moderner konventionellen Präzisionswaffen lassen sich auch viele Hochwertziele ausschalten. Eine B-52 kann mehrere Ziele auf einem Einsatz bekämpfen. Dann geht aber der Überraschungseffekt verloren. Mehrere kleinere Bomber sind hier leistungsfähiger als ein großer.

Die Überlebensfähigkeit der FB-111 war viel größer als die einer B-52 und wahrscheinlich auch einer B-1. Deshalb hatte sie die Aufgabe, die Luftverteidigung zu zerstören bevor die schweren Bomber kommen.

Die B-1 wurde in der Praxis nur für Aufgaben eingesetzt, für die sie viel zu teuer ist. Ein Marschflugkörperträger, der die Marschflugkörper weit außerhalb des feindlichen Luftraums startet, muß nicht überschallschnell sein - ein Bomber, der aus großer Höhe Viehtreiber ohne ersthafte Luftabwehr bombardiert auch nicht.
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