(Zweiter Weltkrieg) Musste Deutschland den zweiten Weltkrieg verlieren?
#58
Nelson schrieb:Aus deiner Anmerkung kann ich leider nicht entnehmen, auf welche Bereiche sich eine Wahrnehmungsverschiebung deinerseits oder meinerseits erstrecken soll.
Eigentlich alles. Big Grin

Zitat:Nimmst du Bezug auf meine Spekulationen betreffs eines Amerikanischen Kriegseintrittes, so beziehen sich diese zunächst auf den allgemein geläufigen, jederzeit nachweisbaren Fakt, das sich die amerikanische Bevölkerung (insbesondere des agraisch geprägten mittleren Westens) zum damaligen Zeitpunkt zu einem Gutteil aus deutschstämmigen Personen rekrutierte. Da diese Personen vielfach noch Verwandte in Deutschland hatten und es sich bei ihnen nur zu einem sehr geringen Prozentsatz um politische Emigranten handelte, vermag ich bei dieser Bevölkerungsschicht eine allgemeine, auf die alte Heimat fokussierte Kriegssehnsucht nicht zu vermuten.
Das war damals schon mindestens 6 Generationen her und die Zelte haben sie ja nicht abgebrochen weil sie ihre Heimat so toll fanden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass da ein signifikanter deutscher Einfluss in den USA vorhanden war / ist. Wenn dem so gewesen wäre, könnte man sich ja fragen, wieso die USA schon im 1.ten Weltkrieg gegen die Deutschen an der Seite der Engländer gekämpft haben.

Zitat:Ob nun eine territoriale Einigung mit den Vereinigten Staaten möglich gewesen wäre ist selbstredend höchst spekulativ, der Hitler-Stalin-Pakt beweist jedoch, das die Möglichkeit einer Einigung zweier ideologisch gänzlich gegensätzlicher und rivalisierender Großmächte auf kosten anderer (Groß-)Mächte grundsätzlich nicht eben wahrscheinlich, aber prinzipiell nicht Ausschließbar ist.
Territoriale Eroberungen (wo die Länder für immer einverleibt werden) sind doch ein Produkt von Alleinherrschern und nicht von Demokratien. Die USA hatten ja im Vergleich zu Deutschland eine funktionierende Demokratie.

Zitat:Falls es dir um eine durch den 1. Weltkrieg bedingte antideutsche Grundhaltung der amerikanischen Bevölkerung geht, so verweise ich darauf, das die Regierung der Vereinigten Staaten dieser Haltung, falls sie denn nachweisbar sein sollte, offenbar nicht durch eine entsprechende Kriegserklärung Ausdruck verleihen wollte.
Man muss ja nicht in den Krieg eintreten, man kann den Verbündeten (England) auch mit Waffenlieferungen unterstützen. Wo die Sympathien lagen, ist und war völlig klar. Es gab doch nicht mal ansatzweise ein Szenario, in dem die USA mit Deutschland einen Deal auf Kosten von Grossbritannien angestrebt hätte.

Zitat:Im Bezug auf meine Ausführungen betreffs einer möglichen Verwaltung eroberter britischer Gebiete verweise ich auf die Existenz einer britischen faschistischen Partei sowie auf die Tatsache, das die britischen Kolonialverwaltungen auch nach dem 1. Weltkrieg ihre Macht auf eine Weise ausübten und durchsetzen, die durchaus mit einem faschistoiden System verglichen werden kann.
Weil Grossbritannien sich noch Kolonien gehalten haben, müssten sie Sympathien für das Nazis haben, hab ich das richtig verstanden? Extrem rechte Parteien gibts überall auf der Welt, es ist die Frage ob die solche Ausmasse annehmen können wie damals in Deutschland oder Italien. ... Grossbritannien war doch weit entfernt von einem faschistoiden Staat.
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