(Zweiter Weltkrieg) Musste Deutschland den zweiten Weltkrieg verlieren?
#55
Zumindest Iren und Schotten hätten die Wehrmacht wohl in größerer Zahl als Befreier gesehen.

Unter den Voraussetzungen, dass es die britische Expeditionsarmee nicht mehr aus Dünkirchen herausgeschafft hätte und die strategischen Fehler bei der Luftschlacht unterblieben wären, halte ich eine erfolgreiche Invasion durchaus im Bereich des Möglichen.

Natürlich hätte es auch eine englische Resistance gegeben, wie in Frankreich. Es hätte auch eine Exilarmee gegeben, wie die polnische oder französische.
Aber ebenso wie in Frankreich, Benelux und Skandinavien wären auch Freiwillige zur Waffen-SS gegangen.

Der Hauptvorteil (wenn man sich den weiteren Kreigsverlauf anschaut) wären aber wie gesagt die ausbleibenden Bombenangriffe gewesen.

Wie geschrieben, mann muss es sich mal vorstellen: Keine Bombenangriffe, keine Zerstörung, keine Beeinträchtigung der Heimatfront.
Verkehr, der ganz normal über Autobahnen und Schienen rollt. Rüstungsbetriebe, auf die ab 1940 keine einzige Fliegerbombe fällt.

Jede Landung der Amerikaner, sei es in Europa oder Nordafrika, hätte in direktem Anschluss an eine Atlantiküberquerung erfolgen müssen.

Selbst wenn die Amerikaner früher in den Krieg eingetreten wären (de facto waren sie von Anfang an auf der Seite der Briten und haben diese unterstützt), um eine Invasion in England zu verhindern wären sie so oder so zu spät gekommen und sie hätten in Europa erst mal buchstäblich keinen Fuß auf den Boden gekriegt.

Ein besetztes Norwegen und ein vielleicht durch die Niederlage der Briten den Achsenmächten beigetretenes Spanien hätten den Sack vollends zu gemacht.

Alles natürlich kleine Garantie dafür, dass Deutschland den Krieg gewonnen hätte, aber doch eine gewaltige Verschiebung zugunsten Deutschlands.

Das große Fragezeichen wäre Stalin gewesen, da die Wehrmacht ab 1940 im Westen zuerst einmal noch weit stärker gebunden gewesen wäre, als sie es im tatsächlichem Verlauf ohnehin war.
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