(Waffe) Neue Maschinengewehre für die Bundeswehr
#26
Ein strategischer Fehler ist meiner Ansicht nach das Ziel, eine "Blue-Water Navy" (O-Ton unserer Verteidigungsminister) zu schaffen. Eine Hochseeflotte wäre zwar etwas, was auch mich begeistern würde,
aber man muß ehrlich sein: wir können uns keine solche Flotte leisten.

Größere Kriegsschiffe stellen die mit Abstand teuersten Einzelsysteme dar. Der Preis für eine Fregatte ist derart groß, dass man mit dem gleichen Geld das wir für neue Fregatten ausgeben unser Heer auf ein immens hohes Niveau hin rüsten könnte. Zumindest das deutsche Heer könnte Weltklasse sein, im Verhältnis zu seiner Größe die Weltspitze. So aber verkleckern wir unsere Mittel und statt konzentriert an einer Stelle zu klotzen, vernachlässigen wir die Grundlagen.

Und insbesondere Infanteriewaffen haben irgendwie gar keine Lobby, der Infanterist, obwohl die Grundlage an sich, wird von allen am stärksten vernachlässigt. Und wenn es doch mal Lobbyarbeit zugunsten bestimmter Waffen gibt, dann führt das gerade bei der BW zu Einführung von im Endeffekt veralteten Systemen die es von anderen (ausländischen) Herstellern seit vielen Jahren schon billiger und besser gäbe. Musterbeispiel: MG 4 und jetzt HK 121.

Wenn man schon solche im Endeffekt bereits vom Konzept her veralteten Waffen einführen muss, hätte man auf die seit Jahren bewährten fast identischen Waffen von FN zurück greifen können, die billiger, sofort verfügbar, zuverlässiger und leichter und bei unseren Verbündeten weit verbreitet sind.
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Maschinengewehre der Bundeswehr - von alphall31 - 29.05.2023, 00:06

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