Zukunft des deutschen Heeres
#52
Zitat:Ich kann dir generell zustimmen.Ich bin auch ein Befürworter starker Panzerkräfte,natürlich angepasst in die Gegebenheiten von heute.
Man könnte ja z.B. richtige Reserveeinheiten aufstellen um so auch weiterhin auf die Panzer zurückgreifen zu können.
Eine Reduktion auf 400 Panzer hate ich für nicht richtig,trotz der Änderungen der Randbedingungen.
:daumen: das hört sich schon besser an. ein gepanzertes rückrad für die aktiven und ein breites panzerpolster für die reserve.

mbmn sollte man zuerst die zukünftigen operationsgebiete, zukünftige operationsarten und die wahrscheinlichkeit eines kriegs in europa - landes- oder bündnisverteidigung - analysieren.
:hand: operationsarten: auf grund der konvetionellen überlegenheit des westens greifen seine wahrscheinlichen, zukünftigen feinde zunehmend zu unkonvetionellen, asymmetrischen mitteln: terrorismus, partisanentaktik und massenvernichtungswaffen. und auf diese kann man am schnellsten mit leichten und mittleren kräften reagieren. andere operationen sind
Zitat:peace-keeping, anti-terror-operationen, evakuierungsaufgaben, kommandoaktionen, kampfeinsätze in weit entfernten regionen zur beendigung von bürgerkriegen oder zum sturz autoritärer regime (wie im rak, nur eben in übereinstimmung mit internationalen organisationen wie nato, eu und uno) u.ä.
hier sind leichte und mittlere kräfte ebenfalls von größerem nutzen als schwere panzer.

:hand: operationsgebiete: der krieg der zukunft verlagert sich mbmn in fünf wahrscheinliche operationsgebiete: urbanes terrain, schweres gelände (gebirge, dschungel), weltraum, informationsraum und die weltmeere (v.a. in südostasien). dem entsprechend sollte man die struktur der streitkräfte ausrichten.
:hand: die wahrscheinlichkeit von landesverteidigung ist noch geringer als die von bündnisverteidigung. die nato verlageret ihren schwerpunkt zunehmend nach südeuropa. einen russischen angriff auf das baltikum halte ich in näherer zukunft für unwahrscheinlich. und fände dieser statt. würde er auf grund der großen luftüberlegenheit zum stehen gebracht und könnte dann von mittleren und schweren kräften zurückgetrieben werden.

außerdem sollte man die erfahrungen unserer bündnispartner berücksichtigt werden: sowhl der zweite als auch der dritte golfkrieg haben gezeigt, dass ein krieg auch mit leichten und mittleren kräften zu gewinnen ist.
die israelis haben als folge des libanon-einsatzes ihre infanteristischen kräfte verstärkt und tun dies weiterhin.
Zitat:Sollte es nämlich wieder einmal in einer entfernten Zukunft zu einer "Landesverteidigungsaktion" kommen, ist mit der Hand voll Panzer nicht viel anzufangen. Wenns mal wieder richtig bumst, dann braucht man mehr solcher Einheiten, die bereit sind und nicht erst mühsam aus einem Depot gezogen werden müssen und mit Reservisten besetzt sind, die kaum Übung besitzen.
:evil: in weit enfernter zukunft :evil: es bliebe uns genügend zeit, die reservisten fit zumachen. ich halte nicht davon, dringend anderweitig benötigte truppen und resourcen für eine vermutlich nie stattfindende krise bereitzuhalten
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