Beziehungen USA - Israel
#2
Ingenieur schrieb:So lernte Obama im Jahr 2009, wie man nicht Druck auf eine israelische Mitte-Rechts Regierung ausübt.
Bestenfalls merkte er das es so nicht geht.
Von lernen kann keine Rede sein, schließlich benimmt sich die Obama Administration momentan was Israel angeht wie die Axt im Walde.

Ingenieur schrieb:In diesem März 2010 hörte man von Joe Bidens Wutausbruch, als während seines Israel-Besuchesdas israelische Innenministerium einen weiteren Wohnungsausbau in Ostjerusalem ankündigte.
Wutausbruch ist gut.
Die Obama Administration hat hier jeden Realitätssinn verloren, sie haben keinerlei Grund irgendwie beleidigt zu sein.
Zum einen hat die Regierung Netanjahu nichts mit dem ausstellen dieser Genehmigung zu tun. Das war die Stadtverwaltung im erweiterten Sinne nd eine Routineangelegenheit.
Weiterhin hat Netanjahu schon vor Monaten angekündigt, das die Bauaktivitäten in und um Jerusalem nicht ansatzweise eingeschränkt werden, gleichzeitig waren der US Regierung die israelischen Pläne die Jerusalemer Stadteile auszubauen seit langem bekannt.
Erschwerend kommt hinzu das es sich hierbei keineswegs um irgendeine Siedlungsbewegung handelt sondern um die Bereitstellung von Wohnraum aufgrund der Demographischen Lage vor Ort.
Will heißen, die dort ansässige - zufälligerwese jüdische - Bevölkerung vermehren sich wie die Karnickel und wollen entsprechend Wohnraum.
Der Staat baut für diese Menschen Wohnraum auf einem Gebiet das nicht nur besetzt und vollkommen ungenutzt und wertlos ist, sondern auch noch dem Staat Israels gehört.
Hierum ein derartiges Affentheater zu veranstalten zeigt nur, das Obamas Regierung sich mal eben total auf Israel eingeschossen hat und meint mit Druck auf den Staat irgendetwas zu erreichen.
Dummerweise hat Obama zwei sehr wichtige Punkte nicht verstanden:
1. Er hat keinen, absolut keinen Kredit bei der Israelischen Bevölkerung, seine Forderungen werden als überzogen wahrgenommen.
2. Je weiter sich Amerika von Israel entfernt desto unwahrscheinlicher werden echte Friedensgespräche. Zum einen wird Netanjahu Obama nicht irgendwie hinterhecheln und zum anderen werden die Palis immer dreistere Vorbedingungen für Verhandlungen stellen.

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Ingenieur schrieb:Mittlerweile schaltet sich auch das US-Militär in die Geschichte ein.
Der hat wohl zu wenig zu tun.
Allerdings hat er teils recht.
Je weiter sich Amerika von Israel entfernt desto angreifbarer sieht der jüdische Staat aus. Das nehmen die Israelis natürlich war, was dazu führt das sie sich nur weiter in ihrer Position eingraben. Schließlich wäre es noch fatalerSchwäche zu zeigen und einseitig zuviel nachzugeben.
Ein Teufelkreis, den Obama nicht verstanden hat.

Ingenieur schrieb:Der "Spengler"-Kolumnist der Asia Times, David Goldman, befürwortet mittlerweile, dass sich Israel von den USA lossagt und eine eigenständige Regionalmacht wird, nachdem weder die Regierung Bush noch jene Obamas irgendwas in der Iran-Frage erreicht haben.
Man müsste sich in Jerusalem zumindest mal anschauen ob die paar Milliarden US-$ die Israel jährlich an Militärhilfe (mit zig Resdriktionen) bekommt das ganze Affentheater wert ist.
Und Obama sollte sich mal überlegen ob er es mit einem Israel zutun haben möchte das sich nichts mehr sagen lässt und nicht mehr auf amerikanische Interessen Rücksicht nimmt.
Die Israelisch Amerikanischen Beziehungen sind alles andere als einseitig, gerade im Sicherheitsbereich.
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