27.05.2010, 15:45
Die Landesverteidigung im Bündnis ist sicher nicht unmöglich.
Sicher, wir haben nicht mehr ansatzweise die Kapazitäten wie noch 1990, etwaige Gegner allerdings auch nicht.
Zumindest gemessen an realer Combat Power die es überhaupt nur bis zur Ostgrenze der Nato schafft.
Wie auch immer, das Problem ist mE weniger was man in einem tatsächliche V-Fall aus allen pesudoaktiven Verbänden notnagelmäßig zum sterben zusammenkratzen könnte. Die Lage ist da zwar auch alles andere als rosig, das eigentliche Problem ist aber der Einsatz in einem symmetrischen Gefecht hoher Intensität außerhalb der unmittelbaren Landesverteidigung.
Wir sind nicht in der Lage reale Kampfkraft außerhalb Deutschlands zu projezieren.
Wir können nicht mal mehr eine Panzergrenadierdivision irgendwo geschlossen und mit Verbundenen Waffen einsetzen.
Da geht es nicht mal ums verlegen (das wir natürlich auch nicht können sobald es weiter weg geht), hier hört es schon bei der realen Verfügubarkeit auf. Wir können kaum ein Battalion geschlossen und mit der Stan-mäßigen Ausrüstung und Support in den heißen Einsatz schicken.
Größere geschlossene Kampfverbände existieren einfach nicht.
Das ist doch die eigentliche Krux. In unserem Streitkräften turnen 250.000 Mann rum und wir sind ausgelaugt wenn wir 7.000 ins Ausland schicken - wobei dann natürlich die Panzerwaffe Infanterie spielen darf etc etc etc
Die Streichung von teuren Rüstungsprojekten hin oder her, entscheidend ist nicht wie viele Eurofighter wir jetzt noch kriegen, ob MEADs gestrichen wird oder wann wie viele A400M mit welcher Leistung zu welchem Preis auf der Rollbahn stehen.
Entscheidend ist was am Ende dieser Spar- und Reformmaßnahmen aus der Bundeswehr geworden ist.
Wenn es KTzG nur darum geht sich politisch zu profilieren und mit einer Bundeswehr zufrieden ist, die am Ende vielleicht noch ISAF leidlich gut kann, darüber aber nichts mehr, dann wars das effektiv mit einer verwendungsfähigen Bundeswehr.
Andererseits hat er aber durchaus die reale Chance mal ordentlich mit der Axt dort zu wüten wo es angebracht wäre - in den Ämtern, Stäben und bei der BGeschaffungspolitik.
Er kann mit seinen Vorhaben hier viel Gutes bewirken und trotzdem einen Haufen Geld einsparen.
Kann. Wenn es am Ende wieder so sein wird wie immer, wenn die Bundeswehr am Ende mit noch weniger Kampfkraft dasteht als vor den Reformen stellt sich die Frage nach dem Sinn unserer Streitkräfte wirklich nicht mehr.
Sicher, wir haben nicht mehr ansatzweise die Kapazitäten wie noch 1990, etwaige Gegner allerdings auch nicht.
Zumindest gemessen an realer Combat Power die es überhaupt nur bis zur Ostgrenze der Nato schafft.
Wie auch immer, das Problem ist mE weniger was man in einem tatsächliche V-Fall aus allen pesudoaktiven Verbänden notnagelmäßig zum sterben zusammenkratzen könnte. Die Lage ist da zwar auch alles andere als rosig, das eigentliche Problem ist aber der Einsatz in einem symmetrischen Gefecht hoher Intensität außerhalb der unmittelbaren Landesverteidigung.
Wir sind nicht in der Lage reale Kampfkraft außerhalb Deutschlands zu projezieren.
Wir können nicht mal mehr eine Panzergrenadierdivision irgendwo geschlossen und mit Verbundenen Waffen einsetzen.
Da geht es nicht mal ums verlegen (das wir natürlich auch nicht können sobald es weiter weg geht), hier hört es schon bei der realen Verfügubarkeit auf. Wir können kaum ein Battalion geschlossen und mit der Stan-mäßigen Ausrüstung und Support in den heißen Einsatz schicken.
Größere geschlossene Kampfverbände existieren einfach nicht.
Das ist doch die eigentliche Krux. In unserem Streitkräften turnen 250.000 Mann rum und wir sind ausgelaugt wenn wir 7.000 ins Ausland schicken - wobei dann natürlich die Panzerwaffe Infanterie spielen darf etc etc etc
Die Streichung von teuren Rüstungsprojekten hin oder her, entscheidend ist nicht wie viele Eurofighter wir jetzt noch kriegen, ob MEADs gestrichen wird oder wann wie viele A400M mit welcher Leistung zu welchem Preis auf der Rollbahn stehen.
Entscheidend ist was am Ende dieser Spar- und Reformmaßnahmen aus der Bundeswehr geworden ist.
Wenn es KTzG nur darum geht sich politisch zu profilieren und mit einer Bundeswehr zufrieden ist, die am Ende vielleicht noch ISAF leidlich gut kann, darüber aber nichts mehr, dann wars das effektiv mit einer verwendungsfähigen Bundeswehr.
Andererseits hat er aber durchaus die reale Chance mal ordentlich mit der Axt dort zu wüten wo es angebracht wäre - in den Ämtern, Stäben und bei der BGeschaffungspolitik.
Er kann mit seinen Vorhaben hier viel Gutes bewirken und trotzdem einen Haufen Geld einsparen.
Kann. Wenn es am Ende wieder so sein wird wie immer, wenn die Bundeswehr am Ende mit noch weniger Kampfkraft dasteht als vor den Reformen stellt sich die Frage nach dem Sinn unserer Streitkräfte wirklich nicht mehr.