Rüstungsprojekte Bundeswehr 2010
#23
Nochmal kurz zu Afghanistan:

Naja, von der Bevölkerung und vor allem den Behörden in Kunduz wurde ja der Luftangriff auf die Tanklaster gelobt, daraus könnte man durchaus folgern, dass auch ein offensiveres Auftreten der Bundeswehr von der Bevölkerung akzeptiert werden würde. Im Norden gibt es weniger Taliban-Aufständische als im Süden, was allein der ethnischen Zusammensetzung des Nordens zuzuschreiben ist. Hier sollte man es wie die Niederländer halten, dort wo die Aufständischen offen operieren sie offensiv bekämpfen, und sich aus dem Rest heraushalten, höchstens vereinzelte Einsätze von Spezialeinheiten.

Wenn man natürlich die bayerischen Elite-Gebirgsschützen unter Führung des GRÖRAZ Edmund Stoiber an den Hindukusch schicken würde, wär der Krieg nach zwei Sätzen gelaufen. Big Grin

Beschaffungspolitik:
Natürlich kann man auch mit konventionellen Streitkräften in asymmetrischen Konflikten bestehen, allerdings zu welchen Kosten. Der Sinn hinter den GFFs ist es ja auch moderne, europäische, konventionelle Streitkräfte an die Erfordernisse asymmetrischer Konflikte anpassen, die diese an unsere Gesellschaft stellen. Verluste werden von dieser nunmal kaum akzeptiert und können auch dazu führen, dass die Unterstützung für den Einsatz schwindet. Daher ist es wichtig auch den Nicht-Kampftruppen entsprechenden Schutz zu geben, in rein konventionellen Streitkräften wär dies hingegen reiner Luxus, da diese Verbände oder Einheiten zumeist nicht von Kalaschnikow schwingenden und Bomben legenden Aufständischen angegriffen werden würden, sondern von Kampfflugzeugen oder Artillerie, dann würde ihnen auch der beste Minen- oder RPG-Schutz nichts bringen. Auf absehbare Zeit wird die Bundeswehr allerdings in asymmetrischen Konflikten eingesetzt werden und demnach hat es auch Sinn die GFFs zu beschaffen. Auch sind die Klassen 3 und 4 gute Alternativen zum Boxer und Ersatz für Fuchs und M113.
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