Rüstungsprojekte Bundeswehr 2010
#16
parabellum schrieb:A400M: Erfüllen der Vertragsverpflichtungen seitens EADS, sonst Kombination aus C-130J (auch K-Modelle, evtl. das neue Instant Gunship Kit des USMC) und C-17, in Bezug auf die Hercules sollte von Seiten der Bundesregierung sondiert werden, ob voller Technologietransfer und Einbeziehung deutscher Firmen in die Produktion möglich ist.

Talarion: hier stellt sich die Frage, ob dieses UAS auch als "weaponized UAS/V" eingesetzt werden kann, wenn ja wäre es Reaper, Predator, usw. vorzuziehen und in geringer Stückzahl einzuführen, Talarion hat eine vergleichsweise große Bedeutung, da hier praktisch der Grundstein für den Tornado-Ersatz, sprich ein richtiges UCAS gelegt werden sollte.

HTH: CH-53K, wenn möglich mit Technologietransfer und Einbeziehung deutscher Firmen

NH90: Festhalten am NH90

MH90: Sollten NH Industries nicht im Stande sein die Entwicklung des MH90 bis zur Außerdienststellung des Sea Kings abzuschließen, sollte ein off-the-shelf-Ersatz (CH-148 Cyclone oder AW101, um zwei Beispiele zu nennen) beschafft werden.

CSAR: Entweder Nachrüsten der NH90er oder der evtl. beschafften MH90-Alternative.

Heeresflugabwehr: Eigenentwicklung, aber mit dem Gedanken an den europäischen Export, sprich das System sollte so flexibel wie möglich sein.

GFF: GFF1 AMPV (H), GFF2 AMPV (H) / EAGLEIV (L/M/SKB), GFF3 DINGO (H) / DURO (L/M/SKB), GFF4 BOXER (H) / GRIZZLY (L/M/SKB)

EF: Zunächst Beschaffung der bestellten 143, 2012 sollte man die finanzielle Situation erneut bewerten. Grundsätzlich sollte man aber versuchen, so viele Typhoons wie möglich auf den neuesten Stand der Technik zu bringen/halten und das über die nächsten Jahrzehnte hinweg.

Auch trotz des Einsatzsofortbedarfs in Afghanistan sollte man nicht vergessen, dass man auch in den Jahren nach Afghanistan mit den beschafften Luft- und Landfahrzeugen zurechtkommen muss, deshalb sollte man schon an eine gewisse Homogenität der Fahrzeugflotte denken, soviel Geld um viele verschiedene Muster zu unterhalten haben wir nun auch nicht.

Da wir hier in Europa auch anscheinend nicht bereit sind mehr Geld für die Rüstung auszugeben, müssen wir uns schließlich entscheiden, welche Systeme wir selbst entwickeln müssen und welche wir ohne größere Bedenken im Ausland kaufen können. Zudem sollten wir das zum Anlass nehmen, die europäische Rüstungsindustrie zu entschlacken, einen Versuch wär's wert.

@ Quintus Fabius: Ein Schützenpanzer mag ja schon eine beeindruckende Feuerkraft und Panzerung haben, aber er ist nunmal kein Patrouillenfahrzeug, das wird allerdings momentan gebraucht. Nach gewisser Einsatzdauer wär der PUMA nur noch ein rollender Schrotthaufen. Die GFF sollen aber auch nicht Schützenpanzer ersetzen, sondern die Wölfe, Unimogs, M113, usw. Diese sind ja auch nicht stärker bewaffnet, oder?

Und bezüglich Offensiv vs. Defensiv. Zeig mir mal Systeme die rein offensiv oder rein defensiv sind? Es gibt sie nicht, es kommt nur darauf an wie man sie einsetzt, selbst schwachbewaffnete GFF können einer "offensiveren" Bundeswehr nützlich sein.

100% Zustimmung

Ich würde es für sinnvoll halten einige GFF Fahrzeuge einfach etwas stärker zu bewaffnen, Stichwort RMK30
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema

Gehe zu: