05.12.2009, 20:30
Erich schrieb:Schon die Diskussion hier zeigt sehr kontroverse Auffassungen.
Als überzeugter Demokrat möche ich, dass letztendlich die Bevölkerung darüber befindet, welche Risiken unsere Soldaten tragen müssen - und nicht der "große Hegemon in Washington".
Ich würde für die Frage "Soldaten in Afghanistan" sogar einen Volksentscheid wünschen.
Das hat nichts mit Feigheit zu tun, sondern mit Volksherrschaft und Demokratie, und damit letztendlich mit der Überzeugung, dass ein breiter Meinungsbildungsprozess eher objektivere, richtigere Ergebnisse bringt als das Auskungeln in irgendwelchen Bürokratenbüros.
Wir schimpfen hier ständig auf die "Bürokratenherrschaft der EU" - die EU ist ein demokratisches Leuchtfeuer gegenüber der Tatsache, die die Süddeutsche aufgreift:
Sorry das ist kein Sozialisten Studententreff oder ein Bauern und Soldaten Rat. Wir leben alle in Demokratischen Staaten und haben gewählte Regierungen die uns regieren sollen und das entscheiden über Afghanistan ist genau so ein Regierungsakt wie eine Steuererhöhung. Auch bei einer Steuererhöhung befragt man nicht das Volk ob es den gerne mehr Steuerzahlen will und generell macht man keine Volksbefragungen wenn man eine Entscheidung trifft. Das hat nichts mit Diktatur zu tuchen das ist Regieren und will man nicht mehr regiert werden von der jetzigen Regierung kann man in 4 Jahren ja die Linken oder die NPD wählen die sind ja gegen Afghanistan.