Pakistanisch-iranischer Gegensatz
#33
Zitat:Gas vom Nachbarn: Pakistan brüskiert USA mit Iran-Pipeline

Alle Drohungen aus Washington waren vergebens: Pakistan hat mit dem Bau einer Gas-Pipeline aus Iran begonnen. Die Staatschefs beider Länder trafen sich an der gemeinsamen Grenze - und bejubelten die sogenannte "Friedens-Pipeline".
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Die Kosten für den pakistanischen Teil werden nach Angaben des dortigen Staatssenders PTV auf 1,5 Milliarden Dollar geschätzt, wovon Iran ein Drittel trägt. Auch die Eckdaten für den pakistanischen Teil der Leitung lassen auf ein gewaltiges Bauprojekt schließen: ein 775 Kilometer langes Rohr, Durchmesser mehr als ein Meter, 350.000 Tonnen Stahl.
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Lange hatten die USA Islamabad gedrängt, auf den Import von Gas aus Iran zu verzichten.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/gas-vom-nachbarn-pakistan-brueskiert-usa-mit-iran-pipeline-a-888067.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/g ... 88067.html</a><!-- m -->

Bei dem negativen Unterton des SpOn, weiß man ja gar nicht, ob man nun Pakistan zur Bewältigung seiner Energiesorgen bzw dem Iran zu seinem neuen Großkunden gratulieren soll, oder vielleicht doch eher gegenüber Washington und Tel Aviv sein tiefstes Mitgefühl in dieser schweren Stunde zum Ausdruck bringen soll. Der Autor schien eher zu Letzteren zu tendieren.

Der Tagesschau zufolge hängt da auf pakistanischer Seite tatsächlich immer noch eine Deutsche Beraterfirma mit drin. Diese ist sich wohl nicht mehr so sicher, ob sie an einem Projekten mit iranischer Teilfinanzierung (25%) überhaupt noch mitmachen und Geld annehmen darf. Die EU sagt angeblich ja. Nicht weniger wahrscheinlich ist allerdings, dass diese Firma demnächst gerade von der iranischen Seite rausgedrängt wird, welche die 1200km auf iranischer Seite ja bereits erfolgreich fertiggestellt hat. Darüber hinaus hat auch der Iran Sanktionen gegen europäische Firmen insbesondere in der Öl- und Gasbranche verhängt. Hinreichend viele Gründe für eine schlechte Zusammenarbeit.

@701
Die iranische MAPNA Gruppe steht mit der pakistanischen Seite in Verhandlungen über den Bau von Gaskraftwerken in Pakistan. Darüber hinaus haben die Pakistaner einen unmittelbaren Bedarf von aberwitzigen 6000 MW Strom angemeldet und eine gemeinsame Task Force prüft derzeit die Machbarkeit verschiedener Szenarien. Möglicherweise wird in einem ersten Schritt ein Kraftwerk auf der iranischen Seite der Grenze errichtet, beim dem der Iran mit 300 Mio. $ und Pakistan mit 150 Mio $ an den Baukosten beteiligt sein sollen. Siehe auch: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.pakistantoday.com.pk/2012/12/23/news/profit/iran-to-finance-300m-power-supply-project-in-pakistan/">http://www.pakistantoday.com.pk/2012/12 ... -pakistan/</a><!-- m -->
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