Tunesien
#17
Zitat: Den anderen arabischen Despoten von Ägypten bis Kuwait muss die "Jasminrevolution" eine Warnung sein.

Bin vor allem gespannt, ab welchem Punkt der Westen interveniert um neue Despoten einzusetzen, oder alte zu stützen. :roll:

Tunesien hat gegenüber Wackelkandidaten wie Ägypten, Jordanien, Kuwait oder Bahrain den erheblichen Vorteil, dass es geostrategisch, wirtschaftlich, politisch nur von begrenztem Interesse für den Westen ist. Tunesien grenzt nicht an Israel, verfügt nur über begrenzte Energiereserven, die scheidende Regierung hat kaum Verbindlichkeiten im Ausland und hat auch keine großen Investitionen in den USA getätigt. Weiterhin stehen keine Nachfolger in Aussicht, die in Verdacht stehen die Machtinteressen eines Verbündeten zu gefährden. Insofern kann sich die Lage in Tunesien vielleicht auch nach dem Willen der Mehrheit der Bevölkerung entwickeln.

In Ägypten, Jordanien, Kuwait und erst Recht in Saudi Arabien, Bahrain oder den VAE wären sofort westliche Geheimdienste und Militärs zur Stelle um einen solchen Putsch zu verhinden, bzw. in eigene Bahnen zu leiten.
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