Sind Kriege unausweichlich?
#6
Quintus Fabius schrieb:Meiner Ansicht nach ist die Frage durchaus interessant, wo die Unterschiede zwischen deiner und meiner Sicht liegen.

Den genau genommen kannst du dich mir nicht anschließen, da sich unsere Sichtweisen in Wahrheit unterscheiden.

Wenn ich deine Ausführungen richtig verstanden habe bewertest du den Krieg insgesamt positiv, desweiteren auch den Fortschritt der aus dem Krieg resultiert. Sozusagen ist deine Position die eines positiven Bellizismus.

Meine Position hingegen ist fatalistisch. Ich sehe im Krieg nur Schlechtes. Ich lehne aber auch den Fortschritt in vielen Dingen ab. Das heißt aber nicht das ich Krieg ablehne oder ihn zu vermeiden versuche. Ich bejahe Gewalt trotzdem, weil sie unvermeidlich ist.

Ich schließe mich dir in dir in Punkt der Unvermeidlichkeit wie der menschlichen Natur an. Das ich Krieg nun Positiv Bilanziere stimmt zwar aber auch nur bedingt den wie ich zum Schluss schirm kann Krieg wegen der Technischen Endwicklung auch zu Vernichtung der Biosphäre dieses Planeten (Atomkrieg) und zu Rückschritt sogar zum Ende der Menschheit führen (was aber eher unwahrscheinlich ist).

Krieg ist für mich wie für dich unvermeidlich, wie du auch richtig erkanntest befürworte ich auch Gewalt als Mittel zum Zweck wie es Carl von Clausewitz auch tat als er Krieg als Fortsetzung der Diplomatie bezeichnete. Dies ist meiner Meinung nach die passendste Bezeichnung für Krieg, auch bei mir währe Krieg nicht die erste sondern die letzte Lösung eines Problems aber auch nicht in so weit das die Diplomatische Lösung nur eine Halbe ist kurz ich würde immer die Lösung wählen die den Maximalen Erfolg bringt.


Quintus Fabius schrieb:Aus diesen Unterschieden ergeben sich dann im weiteren auch unterschiedliche Schlußfolgerungen für die jeweilige Situation. Du bejahst Gewalt um damit bestimmte Ziele zu erreichen. Ich bejahe Gewalt weil sie nicht vermeidbar ist. Das würde in einer realen politischen Umsetzung zu verschiedenen Stilen der Politik führen. Ich würde eher in Richtung einer Politik neigen die sich nicht einmischt und mehr nach Innen gerichtet ist. Meine politische Sicht ähnelt darin sehr der klassischen Politik Preußens, beispielsweise zur Zeit des Soldatenkönigs.


Deine Politik an sich ist auch Amerikanisch den auch der Isolationismus war lange Teil und ist als Strömung immer noch vorhanden in der amerikanischen Politik. Ich würde wie du auch sagst einen anderen Stil verfolgen und zwar einen Offensiven und Missionarischen Still der Gegner als Gegner behandelt und Freunde als Freunde. In Endeffekt währe Krieg sowohl bei dir wie auch bei mir Präsent, bei mi würde er aber öfter vorkommen aber meiner Meinung nach ist Angriff die beste Verteidigung.

Quintus Fabius schrieb:Deine Sicht und die politischen Schlußfolgerungen die sich daraus ergeben unterscheiden sich davon deutlich. Wenn ich es richtig verstehe vertrittst du klassische Positionen des Anglo-Amerikanischen Raumes aus der Zeit des Imperialismus.

An sich nicht es ist keine Angloamerikanische Denkweise sie ist viel älter und lässt sich in Europa des18 und 19 Jahrhunderts wie in der Antike finden.

Quintus Fabius schrieb:Meine politische Einordnung ist jedoch früher einzuordnen, sie ist eher präimperialistisch.

Nicht nur da, Isolationismus gab es wie ich schon schrieb auch in Angloamerikanischen Raum und in Asien in viel sehr viel extremerer Form.


Quintus Fabius schrieb:Heutzutage sind wir vielleicht beide Atavisten.

Ich würde uns nicht las veraltet würde den alten Lehrer verhaftet bezeichnen nur weil Linke/Kommunistische und völlig Naive ja Psychophrene um es gelinde zu sagen Strömungen in Westen dominieren.
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