Weltweite Pandemien / Epidemien / Seuchenausbrüche
Nachdem es Anfang des Jahres in den vom Ebola-Ausbruch im letzten Jahr betroffenen Ländern Westafrikas etwas ruhiger geworden ist, scheint sich der Erreger in Guinea wieder zu regen, besiegt bzw. in den Dschungel zurückgetrieben ist er also in keiner Weise...
Zitat:Neue Verdachtsfälle in Westafrika

Auch Guinea verschärft Ebola-Kampf

Nach Liberia und Sierra Leone verschärft nun auch Guinea seinen Kampf gegen Ebola. Präsident Condé erließ Notmaßnahmen und schränkte unter anderem die Bewegungsfreiheit ein. In der Region war die Krankheit zuletzt wieder ausgebrochen. [...] Auch das Nachbarland Liberia hat jüngst einen Rückschlag erlitten und den ersten neuen Ebola-Fall seit Wochen gemeldet: Die Behörden gaben am Samstag den Tod einer mit dem Virus infizierten Frau bekannt. Bei ihr handelte es sich um die erste Ebola-Patientin in Liberia seit mehr als einem Monat. Liberia ist am schwersten von der Ebola-Epidemie betroffen.
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...zudem werden mehr und mehr auch Folgeschäden durch den Ausbruch ersichtlich, vor allem bezüglich dem Auftreten von anderen Krankheiten:
Zitat:Seuchen

Ebolas Folgeschäden: Masern, Malaria, Müttersterblichkeit

In Westafrika sterben Menschen nicht nur an, sondern auch wegen Ebola. So steigt zum Beispiel die Gefahr eines verheerenden Masernausbruchs. "Macht sofort den Ebola- und den Malariatest!", ruft Florian Steiner seinen Kollegen noch zu, während er nach draußen geht. "Eine Mutter ist gerade mit ihrem dreijährigen Sohn vorbeigekommen. Der ist blass, hat fast 40 Grad Celsius Fieber", erzählt der Tropenmediziner. [...] Er wollte eigentlich schon im September nach Liberia kommen, aber da wütete die Epidemie in der Region dermaßen, dass immer wieder Patienten ausgeflogen wurden oder bei einzelnen Helfern erst nach der Heimreise Ebola ausbrach. Da hielt Florian Steiner mit Kollegen besser in Deutschland die Stellung.

"Wir haben alle Hände voll zu tun", erzählt Steiner nun. Das medizinische Personal vom DRK und die Bundeswehr haben einheimische Kräfte ausgebildet. Mehr als 100 Patienten wurden bislang aufgenommen und stationär behandelt, vor allem wegen Durchfall, Malaria, Lungenerkrankungen, Hirnhautentzündung. Und auch Masern. [...] Masern statt Ebola: Das ist weder unwahrscheinlich noch harmlos in Westafrika. Wenn demnächst in Guinea, Liberia oder Sierra Leone ein größerer Masernausbruch auftauche, dann würden rund doppelt so viele Kinder erkranken und tausende mehr sterben, als wenn es die Ebolaepidemie nicht gegeben hätte. Das berichten nun Forscher um den Epidemiologen Justin Lessler von der Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health in Baltimore.

Zu Beginn der Ebolaepidemie habe es in Guinea, Liberia und Sierra Leone schätzungsweise 778 000 nicht geimpfte Kinder im Alter zwischen neun Monaten und fünf Jahren gegeben. Mit der Epidemie sind die eh schon schwachen Gesundheitssysteme zusammengebrochen: Gesundheitszentren wurden geschlossen, weil Mitarbeiter an Ebola erkrankt und gestorben sind; Geburtshelfer sind nicht zur Arbeit gekommen aus Angst, sich anzustecken; Medikamente für chronisch Kranke wie HIV-, Tuberkulose- oder Diabetespatienten wurden nicht verteilt.
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Schneemann.
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