04.12.2010, 22:28
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Zitat:04.12.2010, 10:00
Westafrika
Ghanas Furcht vor dem Rohstofffluch
Das westafrikanische Land will seinen Ölreichtum gerecht verteilen und die Fehler anderer Förderländer vermeiden. Doch nicht alles läuft nach Plan, ein Grund sind die Chinesen.
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Viel Zeit bleibt nicht. Nur noch Tage trennen das kleine arme Ghana vom Ölzeitalter. Vor der Goldküste Westafrikas wird schon kräftig gebohrt, nun will auch das 24-Millionen-Volk etwas von dem Kuchen abhaben. Von mehr als drei Milliarden Barrel Reserven ist die Rede (1 Barrel = 159 l). Das ist wenig im Vergleich zu Nigeria, aber vielleicht zu viel für das von der Weltbank als Musterreformer bejubelte Land. Denn die Erwartungen der Bevölkerung sind so gewaltig wie die Zweifel, ob die Regierung der Aufgabe gewachsen sein wird. Alles soll anders sein als in Nigeria: Die Umwelt soll vor Zerstörung bewahrt und das Volk nicht um den Aufschwung geprellt werden. Das Land soll davor bewahrt werden, dass sich eine korrupte Elite die Taschen füllt.
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Erst im Oktober wurde das Land wegen lupenreiner Offenlegung der Goldeinnahmen Mitglied der internationalen Transparenzinitiative EITI. Ein runder Tisch aus Regierung, Wirtschaft, Gewerkschaften und Zivilgesellschaft überwacht nun auch den Ölsektor. Aber die Skepsis bleibt. "Niemand kann einschätzen, ob die Institutionen und der politische Wille stark genug sind, den mächtigen gegenläufigen Interessen standzuhalten", sagt Nguyen-Thanh...