Todesstoß für die NATO ?
#20
Zitat:Fehlanzeige!! Du jammerst nur immer was von den armen Russen herum und relativierst russische Verbrechen. Dummerweise vergisst du aber, dass die russischen Verbrechen von gestern die aggressive Haltung den Russen gegenübern von heute begründet.
nein nein, ich sage lediglich das russische Nachbarn keine Schafe waren, aber bereits das interpritierst du als Relativierung "russischer Verbrecher"....
Könnten vielleicht polnische, baltische Verbrechen russische aggressive Haltung von heuter begründen, "sowjetische Verbrechen" in 30er, 40er und 50er?
Zitat:Du verschließt schlicht die Augen davor, dass in Europa seit gut 150 Jahren sich immer mehr nationale Bewegungen gebildet haben, die dem Prinzip imperialer Herrschaft über viele Völkerschaften, so wie dies Russland symbolisiert, entgegensteht. Nicht umsonst stürzten schon 1918 alle größeren multinationalen Imperien - sozialwissenschaftlich ausgedrückt, ist das Zeitalter der Imperien daher in Europa lange vorbei, nur Russland und die Sowjetunion versuchten sich diesem realen Trend, der dir historischem Pseudo-Ass unbekannt ist, zu entziehen. Nun aber, nach der Niederlage der Sowjetunion (und nicht, einem generösen Rückzug, sondern einem Rückzug aus eigener Schwäche, aus einem Nicht-Können heraus...) entwickeln sich diese Gebiete Mittelosteuropas mit all seinen Problemen weiter in Richtung modernen/postmodernen Demokratien (mit allen Problemen inklusive). Das hat aber wenig gemein mit dem autokratischen Russland.
der entscheidende Faktor für Zerfall der SU war RUSSISCHER Nationalismus, Russen selbst wollten dieses Imperium nicht.
Ich blende den Nationalismus als die entscheidende Kraft für politische Umstrukturierung in Mittel und Osteuropa nicht.
Nur geht mir diese antirussische Haltung auf den Sack wo man auf einer Seite Verständniss für baltisches Nationalismus verlangt mit dem Hinweis
auf SU und Unterdrückung in den vergangenen Jahrhundert aber gleichzeitig von bösen russischen Nationalismus redet.
Entschuldige, aber kannst du vielleicht nachvollziehen das bei all dem Verständniss für leidvolle Era der baltischen Geschichte, einer Era die vor bald 20 Jahren zurück ging..............
Also bei all dieser Verständniss, für Russen, auch unter dem Gesichtspunkt des erwachsenen nationallen Bewußtseins in KEINSTER WEISE AKZEPTABEL IST das in baltischen Ländern (und nicht nur) Russen wegen ihrer Sprache und Kultur benachteiligt werden und tatsächlich als Menschen zweiter Klasse leben und das nicht in VERGANGENHEIT sondern JETZT, HEUTE, DIESE MINUTE, nicht vor 20, 50 oder 100 Jahren sondern JETZT.
Das ist der gewaltige Unterschied, du erzählst mir hier über kommunistische Verbrechen die vor 50 Jahren stattfanden, während in diesen neuen Demokratien, Organisationen die zusammen mit den Deutschen arbeiteten und für Tod von Zehnttausenden verantwortlich sind, in den Schullen als Befreier dargestellt werden... Und tagtäglich einen Teil der Bevölkerung diskriminieren.

Zitat:Unsere europäische Zivilisation stellt eben auf die Entscheidung des einzelnen und der Mehrheit ab, auf Menschenrechte und Demokratie. Dafür hat man sich und will man sich in Ostmitteleuropa entscheiden. Russlands gelenkte Demokratie, seine autoritäre Regierung passt dazu nicht.
Und deshalb schreibe ich gegen dieses Jammerei der prorussischen Kreise, die sich nur über ihrer Demütigung empören. Aber die Sache eben ist doch etwas komplexer...
Demütigung? Nein, ich empöre mich darüber das du hier über Menschenrechte und Demokratie schreibst aber relativierst wie in Osteuropa Hunderttausenden Menschen wichtige Prinzipien der Menschenrecht und Demokratie vorenthalten werden, hier ist widerum nichts "komplex".
Und das diese Länder letztendlich ihre Politik dank Rückendekcung aus USA und Europa aufrechterhalten können.
Zitat:2.) Sicher hat Polen die Minderheiten schlecht behandelt, so, wie sie selbst behandelt wurden. Aber: weder die Litauer in Wilna, die dann sowjetisch wurden, noch die ukrainischen Nationalisten freuten sich über die sowjetische Herrschaft Kosmos. Die Ukrainer, die sich freuten, die Polen los zu sein, fluchten über die Sowjets und letztlich kämpften sie mit den Deutschen, eben weil sie unabhängig sein wollten und weder Polen, noch Sowjets/Russen. Du wirst ja sicher wissen mit deinem breiten Wissen, dass die UPA noch bis fast 1950 gegen die Sowjets kämpften. Du musst eingestehen, dass meine Thesen etwas mehr Reichweite haben als deine proruzss. Ergüsse...
und der Sinn dieser Abhandlung?
Tut mir leid vielleicht bis ich so "nationalistisch" aber ich kann immer noch hierraus kein Recht der polnischen, baltischen oder ukrainischen Nationalisten bzw. Staaten ableiten HEUTE die Rechte der russischen Minderheit zu beschneiden. Vielleicht bin ich so indoktriniert.
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