MultiRole Helicopter dock MDH150
#48
PKr schrieb:Diese Überlegung beruht auf dem, was seinerzeit und danach zum Thema "ETrUS" gelaufen ist; die Logik der Beteiligten ist aber wohl gleichgeblieben.

Meine Sicht des Marinestandpunktes:
- Es gibt keine amphibischen Einheiten der Marine; ein JSS würde hauptsächlich zur Unterstützung von Heeresoperationen angeschafft.
- Die Marine hätte vom JSS faktisch keinen Nutzen.
- Sie will nicht, daß ihre Ressourcen an Budget und Personal dafür geplündert werden.
- Daher nimmt man die kostengünstigste und besatzungsschwächste Lösung.
- Eine "Plus"-Lösung (JSS400+ oder JSS 800+) würde mit ihrer Infrastruktur und ihren Führungsfähigkeiten im Einsatzgebiet liegen, wäre ein potentielles Ziel und müßte von Marineeinheiten geschützt werden.

Klingt das logisch?

naja soviele heeresoperationen könnte man derzeit z.b. ja nicht sinnvoll mit einem jss unterstützen. von daher besteht schon die möglichkeit, das die marine ein solches schiff sinnvoll nutzen kann, wenn es denn entsprechend flexibel ist bzw. entsprechend ausgestattet ist. der letzte punkt ist darüber hinaus wenig einsichtig. auch ein einfacher truppentransporter muss entsprechend der bedrohungslage geschützt werden. hier kann nur abhilfe durch eine mindestausstattung (sensoren und effektoren) für einen begrenzten eigenschutz geschaffen werden. das macht die jss aber ohnehin wieder teurer.

unterm strich ist das aber im wesentlichen der fehlende politsche wille, den ich ansprach. denn bei einem "joint" schiff kann ja nicht maßstab sein, aus welchem schiff die marine den größten nutzen zieht. der nutzen für die marine muss durch die flexibilität erreicht werden. aber zuerst muss tsk-übergreifend definiert werden, welche aufgaben überhaupt erfüllt werden müssen und welche tsk jeweils was beisteuert. da kann nolting als inspekteur der marine zwar denkanstöße einer tsk geben aber letztlich muss das dort entschieden werden wo auch die mittel bereit gestellt werden.
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