Irak
#46
Nachrichten vom 04.08.2003 von <!-- w --><a class="postlink" href="http://www.irib,ir">www.irib,ir</a><!-- w -->


Bagdad
Zwei irakische Bürger wurden bei jüngsten Angriffen der US-Militärs getötet. Der arabische Fernsehsender El Dschasira berichtete, dass die US-Truppen am gestrigen Sonntag unterstützt von Apachi-Hubschraubern ein Dorf in der Provinz Al Anbar angriffen. Sie schossen auf die Dorfbewohner, wodurch einer von ihnen getötet wurde. Ferner nahmen sie mehrere Personen fest. Bei der Unterbeschussnahme eines Zivilfahrzeuges bei Falludscha wurde ein 75-jähriger Landwirt getötet. Sein Sohn sei verletzt worden, heißt es. Die beiden Iraker waren dem Bericht nach auf dem Weg zur Arbeit.
Am Sonntagabend stürmten US-amerikanische Soldaten die Häuser der Iraker im Al Karadah- Viertel in Bagdad, wobei sie einen Iraker verletzten und ihn und eine weitere Anzahl der Anwohner unter der Beschuldigung, Anhänger des Baath-Regimes zu sein, gefangen nahmen. Einem Bewohner dieses Bagdader Viertels zufolge plünderten die US-Kräfte bei den Hausdurchsuchungen die wertvollen Gegenstände.
Ferner wurde bei Bagdad am Sonntag ein US-Konvoi mit Raketenwerfern angegriffen. Den Augenzeugenberichten zufolge wurden zwei US-Soldaten dabei verletzt, einer von ihnen schwer. Der Konvoi aus drei Fahrzeugen war demnach auf dem Weg von der irakischen Hauptstadt in die 60 Kilometer südöstlich gelegene Stadt Baquba. Ein Sprecher der US-Truppen bestätigte den Angriff auf Anfrage zunächst nicht.
Unterdessen wurde berichtet, dass die US-Militärs aus Angst vor bewaffneten Angriffen die Hauptstraße, die zum Bagdader Flughafen führt, gesperrt haben. Auf dieser Straße kommt es oft zu Angriffen unbekannter bewaffneter Personen auf US-Kräfte.


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Bagdad
Eine japanische Delegation traf am Sonntag mit dem US-Verwalter des Irak Paul Bremer in Bagdad zusammen, um eine Entsendung japanischer Kräfte nach Irak zu untersuchen.
BBC zufolge will man bei den bilateralen Verhandlungen in Bagdad die Vorbereitungen zur Stationierung der japanischen Kräfte im Irak treffen.
Die japanischen Truppen werden auf Forderung der USA, den US-amerikanischen und englischen Militärs im Irak zur Hilfe kommen.
Der japanische Ministerpräsident Koizumi hatte vergangene Woche
gesagt, die japanischen Soldaten werden nur wenn im Irak Sicherheit
herrscht und ihr Leben nicht in Gefahr ist nach Irak entsendet.
Aufgrund der zunehmenden Angriffe unbekannter Bewaffneter auf die
US-amerikanischen und englischen Militärs im Irak und der steigenden
Zahl der Verluste unter den Besatzertruppen, beabsichtigen die USA
zur Reduzierung der Verluste unter ihren eigenen Militärs,
andere Länder zur Entsendung ihrer Truppen nach Irak anzuspornen.
Die zunehmenden bewaffneten Angriffe gegen die Besatzertruppen im
Irak und deren Unfähigkeit diese abzuwehren haben zur Schwächung
der Kampfmoral der US-amerikanischen und englischen Militärs und
zur Besorgnis der Positionsträger der Usa und Englands geführt.
Seit dem offiziellen Ende der Hauptkampfhandlungen im Irak, am 1.
Mai sind über 110 US-Militärs bei bewaffneten Angriffen der Iraker
getötet und hunderte weitere verletzt worden.
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