Makedonien ein eigener Staat
#1
Griechenland glaubt, ein historisch begründetes "Copyright" auf den Namen "Mazedonien" und auf den "Stern von Vergina", das Staatssymbol von König Philipp II., zu besitzen!


Zitat:Die Namensgroteske ist beispielhaft dafür, wie man – nicht nur am Balkan – das Unwissen der Weltöffentlichkeit mißbraucht und aus Jahrtausende zurückliegenden Fakten oder Mythen heutige Rechtsansprüche konstruiert. Tatsache ist jedenfalls, daß es in der Antike ein Königreich Makedonien gab, welches wir "Mazedonien" nennen, weil sein Name nicht über das Griechische, sondern über das (Spät-)Lateinische zu uns kam. Dieses Mazedonien war nie ein Teil Griechenlands, sondern eher umgekehrt, nämlich ab Philipp II., und einen Staat Griechenland gab es gar nicht! Die Griechen, seefahrend und nie allzuweit von der Küste siedelnd, waren keine Staatsnation, sondern verstanden sich als Kult-Nation: Grieche war, wer an den eleusinischen Mysterien und an den – heute weit besser bekannten – Olympischen Spielen teilnehmen durfte. Alle anderen waren bloß "Barbaren", so auch die Mazedonier. Deren Sprache zählte zwar zur indoeuropäischen Familie, doch eine Verständigung mit den Griechen war nur über Dolmetscher möglich.

Was man unbedingt wissen sollte. :wink:

[ In der Schlacht bei Issos 333 v. Chr erringt Alexander seinen ersten großen Sieg über die Perser. Alexander trifft hier mit einem Heer von 40.000 Soldaten auf das überlegene persische Heer unter der persönlichen Führung von Darius III. Den antiken Quellen über die Größe des Heeres von über einer Million ist wohl sowenig zu vertrauen wie Cäsars Berichte, am Rhein über 450.000 Germanen besiegt zu haben, ohne den Tod eines einzigen Römers beklagen zu müssen. Neuere Forschungen beziffern die Größe des persischen Heeres auf ca. 60.000 Soldaten, wobei sich unter ihnen über 30.000 griechische Söldner befanden....
[Persien war doch eigendlich der größte feind griechenlands :wink: ]



Zitat:Gewiß, die mazedonische Aristokratie wußte griechische Kultur zu schätzen, beschäftigte griechische Künstler und wird teilweise auch Griechisch beherrscht haben. König Philipp II. durfte 356 v. Chr. an den Olympischen Spielen teilnehmen und das Wagenrennen gewinnen. (Oder hätte das olympische Komitee dem Oberhaupt der Hegemonialmacht Mazedonien das "Griechentum" absprechen können?) Und als Hauslehrer für Sohn Alexander wurde kein geringerer als Aristoteles engagiert. Doch an Volkstum und Sprache der Mazedonier änderte all das herzlich wenig.

Das sollte man unbedingt wissen.
384 v. Chr. wurde Aristoteles in Stageira Makedonien geboren.
336 v. Chr. unterrichtete Aristoteles im Auftrag des makedonischen Königs Philipp II. dessen Sohn Alexander den Großen.
323 v. Chr. verließ Aristoteles Athen, da nach Alexanders Tod die antimakedonische Partei die Oberhand gewann und Aristoteles der Gottlosigkeit angeklagt wurde. Er floh auf sein Landgut nach Chalkis Makedonien. :wink:

Zitat:Als Griechenland 1830 erstmals ein Staat wurde, gehörte der "barbarische" Norden noch zur Türkei und hatte eine slawische Bevölkerungsmehrheit. In den Balkankriegen von 1912/13 konnte Bulgarien zunächst die slawischen Reste der osmanischen Konkursmasse an sich bringen, verlor dann aber den Großteil Thrakiens und Mazedoniens an Griechenland und Serbien. Eine griechische Mehrheit im Norden des heutigen Staatsgebiets entstand erst durch Aussiedlung der dortigen Türken und Ansiedlung der jonischen Griechen, die im Zuge des türkisch-griechischen Bevölkerungsaustausches nach 1923 ihre Heimat in Kleinasien aufgeben mußten. Die mehrmaligen Grenzänderungen während des Zweiten Weltkriegs brachten weitere Verschiebungen in der Bevölkerungsstruktur und – im Netto-Effekt – eine Reduktion des Slawentums.

Ich möchte hier keinen Streit anfangen, sondern nur eine objektive Sichtweise darstellen. :wink:

quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.wissen48.net/x/Bananenrepublik_ohne_Bananen-865188.html">http://www.wissen48.net/x/Bananenrepubl ... 65188.html</a><!-- m -->

ah noch was zu den Slawen:

Die Slawen" sind die größte Volksgruppe vor den Kelten in z.B. Deutschland und Romanen im Westen Europas. Das besondere der Slawen ist, daß es keine ethnische, reine Lehre gibt, sondern daß alle Nationen in die Gemeinschaft aufgenommen wurden. Deshalb gibt es auch keine "sauberen" Slawen sondern nur ein Gemisch aus indo-europäischen Volksstämmen. Die Antiken Mazedonier sind nicht ausgerottet worden, sondern haben sich w.a. mit den Slawen eingelebt.

Die Mazedonier haben im 5-ten Jahrhundert die Slawische Sprache wahrschinlich deshalb übernommen, weil man dann besser mit den pan-Europäern nördlich kommunizieren und handeln konnte.
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema

Gehe zu: