Jemen
#94
Die von der US Regierung gestützte jemenitische Diktatur läuft Amok. Alleine heute 30 Tote und 200 Verletzte:

Zitat:Sicherheitskräfte erschießen Dutzende Menschen
Ausnahmezustand und eskalierende Gewalt in Jemen

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Von Ulrich Leidholdt, ARD-Hörfunkstudio Amman

Die Bilder, warnt der Moderator von Al Dschasira, seien nur schwer zu ertragen: blutüberströmte, von Schüssen an Kopf und Körper getroffene Demonstranten in Sanaa – in einem provisorischen Lazarett kämpfen Ärzte verzweifelt um ihr Leben.
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Ein jemenitischer Journalist versucht die Ereignisse in Worte zu fassen: "Ich kann das nur ein Massaker nennen, geplanter Mord. Alle, die das gesehen haben, machen das Regime dafür verantwortlich."
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Der Präsident denkt nicht daran, sein Amt abzugeben, will bis 2013 bleiben, taktiert allenfalls. Saleh spricht von Dialog, kündigt eine neue Verfassung und Gewaltenteilung an, verspricht die Opposition zu schützen. Für die ist das nicht erst mit dem heutigen Blutbad blanker Hohn: der friedliche Protest glaubt ihm längst nicht mehr.
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Mit der gewaltsamen Niederschlagung des Protests hat Saleh die wohl letzte Chance auf eine friedliche Lösung verspielt. Ein Sprecher der Opposition sieht keine Chance mehr für einen Dialog mit dem Regime.
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Aus dem ärmsten Land des Nahen Ostens droht ein gescheiterter Staat zu werden.
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