Jemen
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Zitat:Jemen
Das Armenhaus Arabiens
Von Rainer Hermann

06. Januar 2010 Der Jemen ist als Rückzugsgebiet für Al Qaida nicht nur ein politisches Sorgenkind der arabischen Welt. Er ist auch das ärmste arabische Land, und es besteht wenig Aussicht, dass sich das ändern wird. Das hohe Wachstum der Bevölkerung von derzeit 24 Millionen macht das bescheidene Wachstum der Wirtschaft zunichte, so dass es die Armut lediglich stabilisiert. Die Weltbank hatte für 2008 ein Wirtschaftswachstum von 3,2 Prozent ermittelt und schätzt 3,8 Prozent für 2009. Damit stagniert das Einkommen je Einwohner seit Jahren. Nominal liegt es bei umgerechnet 1150 Dollar im Jahr, kaufkraftbereinigt sind es 2400 Dollar - also 200 Dollar im Monat.
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Der Jemen, der vor wenigen Jahrzehnten noch Selbstversorger war, muss heute 75 Prozent der Nahrungsmittel einführen.
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Ein paar tausend westliche Touristen

Auch die Fischerei und der Tourismus sind keine Wirtschaftszweige mit Wachstumsperspektiven. Die jemenitischen Fischer verfügen lediglich über kleine Schiffe, die nicht hochseetüchtig sind. Das Arabische Meer vor der Küste des Jemen wird unterdessen von internationalen, meist illegal tätigen Fischereiflotten leergefischt. Der Tourismus hat aufgrund der eindrucksvollen Natur und langen Geschichte des Jemen zwar viel Potential. Als Folge der Sicherheitsbedrohung bereisen jedoch jedes Jahr nur ein paar tausend westliche Touristen das Land, das einmal „Arabia felix“ geheißen hatte, das „glückliche Arabien“, heute aber ein Armenhaus ist.
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