Jemen
#31
Dass mit der zweiten Generation kann ich erklären (sofern das nicht klar sein sollte): Alle bisherigen Könige von Saudi-Arabien sind Söhne des ersten saudischen Königs. Daher auch das astronomische Alter des jetzigen Königs und der derzeit möglichen Nachfolgekandidaten. Sie sind die erste Nachfolgegeneration.
Aber inwiefern solch eine militärische Involvierung Saudi-Arabiens nun die mächtigen Prinzen der ersten Generation entmachten sollte, ist mir aber auch unklar. Sicher, derzeit gibt es einiges Raunen innerhalb des saudischen Establishments über die potentiellen Nachfolger Königs Abdullahs, da gibt es auch einiges Hauen und Stechen hinter den Kulissen. Aber inwiefern da jetzt die zweite Generation deshalb sich an die Macht bringen läßt, ist auch für mich fraglich.

Insbesondere, weil man die saudische Involvierung auch durchaus eher als unbeabsichtigt ansehen kann. Der jemeinitische Präsident Saleh hat laut einigen Beobachtern (selbst innerhalb der Regierung in Sanaa) den Konflikt mit den Houthis aus eigenem Antrieb eskalieren lassen. Das Waffenstillstandsabkommen mit den Houthis aus dem Jahr 2007 hat man seitens der jeminitischen Regierung forciert außer Kraft gesetzt durch eskalierende Eingriffe in das Houthi-Territorium in der Provinz Sada.
Kritische Stimmen vermuten, dass er an dieser Front sich schnelle Erfolge erhofft hat um sich innenpolitisch zu stärken und andere innenpolitische Gegner einzuschüchtern und von dem schrittweisen Machtverlust gegenüber al-quaida-verbundenen Gruppen und Sezissionisten im Süden abzulenken.
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