Vatikan
#74
Papst Franziskus zeigt sich wieder einmal realpolitisch, dieses Mal im Falle der Atomwaffe und im Kontext der Erinnerungen an Hiroshima und Nagasaki. Ich muss sagen, dass mir der Papst, obgleich ich nicht katholisch bin, mit seinem Verhalten durchaus zusagt. Er ist mutig, manchmal vllt. etwas zu laut und quirlig, aber er spricht Probleme direkt an und argumentiert sozialer und menschennäher als sein Vorgänger Benedikt XVI., der mehr in theoretischen und religionsphilosophischen Diskursen sich bewegte, zwar oft sehr wissenschaftlich, aber wenig verständlich für den "Normalgläubigen"...
Zitat:Papst erinnert an Hiroshima: „Nein zum Krieg!“

Vor siebzig Jahren, am 6. und am 9. August 1945, fielen Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki und richteten dort unermeßliche Verwüstungen an. Von einem „tragischen Ereignis, das heute noch Schrecken und Abscheu auslöst“, sprach an diesem Sonntag Papst Franziskus in Rom.

Beim Angelusgebet auf dem Petersplatz sagte er über die Atombomben auf Japan: „Das ist zum Symbol der maßlosen Fähigkeit des Menschen zur Zerstörung geworden, wenn er von den Fortschritten der Wissenschaft und Technik einen falschen Gebrauch macht. Es ist eine fortdauernde Mahnung an die Menschheit, dass sie den Krieg für immer zurückweisen und Atomwaffen wie überhaupt jede Massenvernichtungswaffe ächten möge. [...]"

Seinem vorbereiteten Redetext fügte der Papst noch zwei Sätze hinzu: „Mit dem Krieg verliert man immer! Die einzige Art und Weise, um einen Krieg zu gewinnen, ist die, ihn gar nicht erst zu führen!“
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Schneemann.
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