Myanmar - Burma
Zur Katastrophe der Rohingya: Das kleine, etwa 1 Mio. Menschen umfassende muslimische Volk ist im weitestgehend buddhistisch geprägten ehem. Burma seit Jahrzehnten, wenngleich auch mit regelmäßig ab- und zunehmender Intensität, Repressalien durch die Staatsmacht ausgesetzt. Die Zahl der Opfer ist nicht sicher verifizierbar, mehr als 150.000 (oder 250.000?) sollen indessen seit 2012 vertrieben worden sein - hierbei alleine seit Oktober 2015 angeblich rund 200.000 -, wobei ein Teil nach Bangladesch (wo sie allerdings ebenso diskriminiert werden), Thailand oder nach Indonesien floh.
Zitat:Das große Leiden der Rohingya-Flüchtlinge

Weitgehend unbemerkt von der Weltöffentlichkeit vollzieht sich in Myanmar eine humanitäre Katastrophe. Zehntausende Rohingyas sind vor Verfolgung und Gewalt aus ihren Dörfern geflohen - nach Bangladesh oder in die Lager im Nordwesten von Myanmar. [...]

Bis zu 100.000 Rohingya-Flüchtlinge leben in den Lagern bei Sittwe, der Hauptstadt der Rakkhine-Provinz im Nordwesten Myanmars. Soldaten kontrollieren die Schranken an den Zufahrten. Kein Unbefugter darf hinein, kein Flüchtling die Lager verlassen. Viele sind froh, dass sie es überhaupt bis hierher geschafft hat. [...]

Gut eine Million Rohingya gibt es in Myanmar - eine muslimische Minderheit in einem überwiegend buddhistischen Land. Sie leben seit Generationen hier, doch Myanmar verweigert ihnen die Staatsbürgerschaft. Auch die neue demokratische Regierung der Partei von Aung San Suu Kyi hat daran nichts geändert. Regelmäßig hetzen nationalistische Buddhistenmönche zu Pogromen gegen die muslimische Minderheit. [...]

Mehr als 200.000 Rohingya sind seit Oktober vergangenen Jahres vor der Gewalt aus ihren Dörfern geflohen - über die Grenze nach Bangladesh oder in die Lager bei Sittwe. Sie berichten von Mord, Vergewaltigung und Plünderung in ihren Dörfern, auch die Armee beteilige sich an den Gräueltaten.
https://www.ndr.de/info/sendungen/echo_d...ar250.html

Schneemann.
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