Myanmar - Burma
#16
Zitat:Mir geht es um das Faktum, dass die Katastrophengebiete nicht erreichbar sind (und das wäre auch bei uns nicht anders).
Auch die ausländischen Helfer hätten Probleme, die Hilfsgüter von Rangun aus in die Katastrophengebiete zu bringen.
Es hilft aber nichts, Hunderte von ausländischen Helfern in der Hauptstadt zu versammeln, ohne die Hilfe auch in die Katastrophengebiete brinen zu können.

Dort werden Hubschrauber gebraucht (die im Land kaum vorhanden und ohnehin ausgelastet sind, aber von den Hilfsorganisationen nicht mitgebracht werden) und / oder amphibische Landungskapazitäten.
Beides würde die Öffnung Myanmars für ausländisches Militär bedeuten, denn nur die können die entsprechende "Hardware", die Transportmittel, bereitstellen.
Die Militärjunta weiss aber ganz genau, dass Hilfe nicht anders möglich ist, dass nur ausländisches Militär über die benötigten Kapazitäten verfügt. Wurde das denn vom Ausland nicht angeboten? Man spricht inzwischen immerhin von Hunderttausenden Betroffenen. Bei der Tsunami-Katastrophe sind auch Hubschrauber und Schiffe in das Katastrophengebiet entsandt worden, auch aus dem weit entfernten Europa. Ich meine nur, falls Angebote für Transporthubschrauber oder meinetwegen Landungsschiffe vorhanden waren, dann sind sie bis jetzt ausgeschlagen worden. Sicher, Burma ist nicht Indonesien, die Junta kann nicht einfach ausländisches Militär um Hilfe bitten, weil sie ja sonst das Gesicht verlieren würde. Aber dass die Wahrung des Gesichtes wichtiger ist als das Leben von einem Grossteil der Landesbevölkerung, da reichts mir einfach!
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