Oktoberkrieg 73
#22
Quintus Fabius schrieb:
Zitat: (wobei es bei dir etwas euphemistisch klingt, immerhin wurde von den Juden auf die bereits im Wasser schwimmenden Überlebenden geschossen)
1.) Also zunächst mal muss man sagen, dass die Geschichte mit dem Angriff auf das amerikanische Spionageschiff einige Ungereimtheiten enthält. Das Schiff sank nicht, wie mancher hier vielleicht annimmt oder gar schreibt. Es wurde nach dem Angriff wieder repariert und diente noch bis Juni 1968 in der Navy und wurde erst 1973 zum Abbruch verkauft (nachdem es fast 30 Dienstjahre auf dem Buckel hatte; es war nämlich ein umgebautes Liberty-Schiff).

Insofern ergibt sich auch ein Widerspruch (oder bewusst eine Lüge), wenn behauptet wird, die Israelis hätten gezielt auf im Wasser treibende Überlebende geschossen. Das Schiff sank nicht; niemand sprang über Bord oder schwamm im Wasser. Insofern kann es gar nicht sein, dass auf Überlebende im Wasser geschossen wurde, weil normalerweise eine Crew ein Schiff nur dann verlässt, wenn es sinkt. Das Schiff wurde aber eingebracht und wieder instandgesetzt. Und auf hoher See verlässt ein Seemann ein Schiff nur dann, wenn es keine, aber auch wirklich keine andere Möglichkeit mehr gibt.

Weiterhin nervt mich diese Formulierung von den Juden so langsam ziemlich; was soll dieser Mist? Haben alle Juden der Welt nach den Überlebenden im Wasser geschossen? Wäre wohl schön, sie sind ja wahrscheinlich in deinen Augen auch diejenigen, die die Medien und die Banken kontrollieren und sowieso zuviel Einfluss haben...

2.) Es gab und gibt sicher fragwürdige Handlungen des israelischen Militärs, dazu zählen z. B. das Weggucken im Libanon-Krieg von 1982, als christliche Phalange-Milizen in den palästinensischen Flüchtlingslagern Sabra und Schatila in Beirut vermutlich mehr als 2.000 Zivilisten ermordeten und die Israelis sich mit einem eigenen Eingreifen arg lange Zeit gelassen haben. Auch die Angriffe auf das genannte Schiff oder der Einsatz von Splitterbomben gehören nicht gerade zu den Ruhmesblättern von Tsahal. Das bestreite ich sicher nicht. Aber die hier propagierte Behauptung, dass Israelis systematisch Gefangene gefoltert und ermordet hätten, ist eine unhaltbare Lüge und entspringt im Kern entweder der arabischen und der Ostblock-Propaganda oder einer rechtsextrem-judenfeindlichen Ideologie, die gerne ein Täter- und kein Opfervolk vor sich haben will.

Schneemann.
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema

Gehe zu: