(Asien) Israelische Marine
#18
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm">http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm</a><!-- m -->
Zitat:Erstmals hat ein U-Boot der DOLPHIN-Klasse durch den Suezkanal aus dem Mittelmeer in den Golf von Aqaba verlegt.

Medien sahen sofort die „Vorbereitung zu einem Angriff auf den Iran“. Einige arabische Medien verstiegen sich sogar zu der Behauptung, dass nicht nur eines, sondern alle drei DOLPHIN, bewaffnet mit „nuklear bestückten Torpedos“, den Suezkanal passiert hätten. Tatsächlich beteiligte sich das U-Boot Ende Juni nur an einer kurzen Übung vor Eilat und kehrte am 5. Juli durch den Suezkanal wieder nach Haifa zurück.

U-Boot der DOLPHIN-Klasse (Foto: HDW)


Die Verlegung war so ganz sicher nicht die Vorbereitung eines Angriffes auf den Iran, aber sie dürfte wohl durchaus auch als Signal an diesen zu verstehen sein. Dabei geht es nicht um einen immer wieder beschworenen Nuklearschlag (zu dem den DOLPHIN trotz aller gegenteiligen Behauptungen die Fähigkeiten – noch - fehlen dürften), sondern um die Demonstration der Möglichkeit, von israelischem Territorium (Eilat) aus verdeckt (getaucht) in den Persischen Golf verlegen zu können. Operationsziele dort ließen sich im Übrigen durchweg auch mit konventionellen Mitteln wie Kommandotruppen oder präzisen Beschuss entfernter Landziele mit konventionell bestückten Flugkörpern erfüllen.

Erstmals seit vier Jahren hat ein israelisches Kriegsschiff (und erstmals überhaupt ein U-Boot) wieder den Suezkanal zu einem Transit zwischen den zwei Flottenbereichen genutzt. Die Verlegung des DOLPHIN nährte sofort auch wieder Spekulationen, dass die israelische Marine U-Boote permanent in Eilat stationieren könnte. Dies wurde sofort entschieden dementiert. Es gebe „keinerlei derartige Pläne“. Einer Stationierung von U-Booten in Eilat stehen sicher sehr reale Gründe entgegen. Der Platz im kleinen Marineteil des Hafens ist extrem begrenzt, es fehlt jede logistische Komponente (für z.B. Reparaturen), und das Sicherheitsumfeld ist völlig anders als in Haifa. Terroristen / Kampfschwimmer sind schon mehrfach nach Eilat eingedrungen.

Völlig abwegig sind die Stationierungsüberlegungen dennoch keinesfalls. Dass den DOLPHIN – vor allem den zwei in Deutschland bestellten weiteren Booten mit außenluftunabhängigem Antrieb - eine zentrale Rolle in der Bekämpfung auch entfernter Bedrohungen zukommt, wird kaum noch bezweifelt. Man darf wohl auch davon ausgehen, dass die Bedrohungsrichtung sich in den letzten Jahren zunehmend in Richtung Südosten (Iran) gedreht hat. Unbestritten ist auch, dass nur U-Boote in der Lage sind, unerkannt vor die iranische Küste zu verlegen oder gar in den Persischen Golf einzudringen; Überwassereinheiten ist dies nicht möglich. Bei unveränderter Stationierung aller U-Boote in Haifa blieben als Alternativen nur die weithin sichtbare Fahrt durch den Suezkanal oder die wochenlange Verlegung um Afrika. Beides wäre sowohl für eine kurzfristige Vergeltungsaktion (Zeitbedarf) als auch für einen Präventivschlag (unnötige Vorwarnung) ungeeignet.
(ganzer Text, da Marineforum und nur kurz im Netz .... mehr Nachrichten gibts auf der MF hp)
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema

Gehe zu: