(Zweiter Weltkrieg) Wrack der "Graf Zeppelin" gefunden
#11
Zitat:Die Überlegung, keine F-Träger zu bauen, ist aber irgendwie Schwachsinn, wenn man den aufkommenden Bruch zwischen Ost- und West-Allierten ansieht.

Ich weiß nicht, ob die USA so viel in Südamerika gegen Kommunisten vorgegangen wäre, wenn da ein SU-Träger rumgeschippert wäre.
Die Überlegung war nach dem 2. WK keineswegs Schwachsinn, insbesondere für die SU nicht, die überlegen musste, wie sie möglichst schnell eine effiziente Flotte aufbauen konnte. Der Trägerbau war da bei weitem nicht die ideale Lösung, angesichts hoher Kosten, geringer Stückzahl und null Erfahrung bei den Sowjets. Ein einzelner Träger, der bestenfalls zur Schulung hätte eingesetzt werden können und dessen Instandsetzung generell nach seinem Zustand suspekt war, hätte daran auch nichts geändert. Das war ja gerade das stärkste Argument der U-Boot-Fahrer, die meinten, dass die neuen, durch den 2. WK hervorgebrachten Möglichkeiten das U-Boot billiger, schneller und zahlreicher befähigten, auch in ferneren Regionen präsent zu sein, gleichzeitig aber auch die Heimat vor feindlichem Zugriff von See zu schützen.

Und ich wiederhole noch mal: es geht hier um die unmittelbare Nachkriegszeit, nicht um die Sechziger oder gar Siebziger Jahre. In dieser Zeit war dann der Trägerbau eindeutig wieder in den Fokus der Planungen gerückt, wie sich an den in Dienst gestellten und geplanten Einheiten ablesen lässt.

Die USA/Südamerika-Geschichte ist noch mal etwas ganz anderes. Da müsste man zuerst mal überlegen, inwieweit die SU überhaupt in viele dieser Bewegungen involviert war, wie weit diese Bewegungen selbst Interesse an transnationalen kommunistischen Ideen hatten etc. Die USA haben sich nämlich in ihrem "Hinterhof" viel vorgemacht, wenn es um das kommunistische Schreckgespenst ging und der sowjetische Einfluss generell war überschaubar.
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