Dollar als weltweite Leitwährung?
#37
ThomasWach schrieb:Generell sind Rüstungs- und vor allem Kriegsausgaben deswegen wirtschaftlich unproduktiver, weil sie letztlich Werte dem Wirtschaftskreislauf entziehen und mit diesen Geldern eben Zerstörung, und nicht weitere Produktion ermöglicht wird.
Das ist schon klar.
Nur besteht zwischen "unproduktiver als" und "unproduktiv" ein Himmelweiter Unterschied.

ThomasWach schrieb:Bis auf die R&D Ausgaben, die zivil genutzt werden können, gehen aber die Ausgaben für die Rüstung in Kriegsspielzeug bzw. in Kosten, die der Krieg im Ausland frisst. Damit wandert Geld ins Ausland, es werden Produkte bezahlt, die anders wie "zivile Produkte" keinen Mehrheit mehr schaffen, sondern nur im Krieg zerstört werden.
Es wandert doch kein "Geld ins Ausland" nur weil man gerade im Einsatz ist.
Das Geld erhält einen Kreislauf am Leben der halt erst mal nur geringen Mehrwert schafft (Konsum der Streitkräfteangehörigen, Technologie und Fähigkeiten für den zivilen Bereich).

ThomasWach schrieb:Das hat natürlich auch einen wirtschaftlichen Nutzen, aber eben nur einen kurzfristigen. Wenn man Geld für Bomben usw. ausgibt, dann profitieren natürlich auch die Hersteller und die dadurch verbesserten Bilanzen des militär-industriellen Komplexes steigt.
Und dadurch nimmt der Staat wieder mehr Steuern ein, sei es jetzt von den Rüstungsunternehmen oder den Beschäftigten und Streitkräfteangehörigen. Die Konsumieren dann auch wunderbar, sind hochqualifiziert (im späterem Zivilleben vom großen Nutzen) und belasten nicht die Sozialsysteme durch Arbeitslosigkeit.
So unproduktiv ist der Kreislauf garnicht.
Freilich lässt sich Geld immer irgendwie Gewinnbringender einsetzen. Aber das heißt nicht das Rüstung und Streitkräfte deswegen vernachlässigt werden könnten.
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