Iran
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Auspeitschen, foltern und steinigen

UNO-Resolution verurteilt massive Verletzungen der Menschenrechte im Iran. Internationale Nichtregierungsorganisationen sprechen vom "größten Gefängnis für Andersdenkende". Teheran weist die Resoluion als wertlos und völlig abwegig zurück.

Zitat:Die UNO-Vollversammlung hat eine von zehn Mitgliedstaaten - darunter die USA und Kanada - eingebrachte Resolution verabschiedet, die Iran wegen permanenter, massiver Menschenrechtsverletzungen und zunehmender Einschränkung der Meinungs- und Gedankenfreiheit verurteilt. 73 Staaten, darunter die der EU, stimmten zu, 49 lehnten die Resolution ab, 50 Staaten enthielten sich. Russland, China, Indien und die islamischen Staaten stimmten dagegen.

In der Resolution werden der Islamischen Republik widerrechtliche Strafmaßnahmen, Einschränkung der Handlungsfreiheit des Parlaments, Verbot von Parteien, Missachtung internationaler Rechtsnormen und Unterdrückung religiöser Minderheiten vorgeworfen. In Iran werde die systemimmanente Ungleichheit zwischen Männern und Frauen fortgesetzt, Menschenrechtler, Oppositionelle und Reformer würden willkürlich bestraft und in Haft gehalten; Menschen gefoltert, ausgepeitscht und gesteinigt.

Zehn internationale Menschenrechtsorganisationen begrüßten die Resolution, die zeitgleich mit dem 5. Jahrestag der Kettenmorde in Iran veröffentlicht wurde. Damals wurden das Ehepaar Frouhar und die Schriftsteller Mohammad Mochtari und Mohammad Djafar Pujandeh bestialisch ermordet. Zwar versicherte die Regierung, die Täter samt Auftraggebern bald vor Gericht zu stellen, jedoch sind die Morde nicht aufgeklärt.........
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