Umfrage: Ist der MBT als Konzept überholt?
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MBT sind ein Auslaufmodell
22.22%
4 22.22%
MBT sind auch in Zukunft absolut wesentlich
77.78%
14 77.78%
Gesamt 18 Stimme(n) 100%
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Zukünftige Entwicklungen und Konzeptionen von Panzerfahrzeugen
#30
Die 70 Tonnen kommen aber auch nur deswegen zustande, weil man für Kämpfe in Städten auf gestandene und bewährte Kampfpanzertypen als Feuerunterstützung zurückgreift. Ob jetzt Tusk-Abrams oder Leo2 PSO (falls er denn von einem Land bestellt wird), ursprünglich waren die auch wesentlich leichter, der Leo hatte 55 Tonnen, der Ur-M1 soweit ich weiß, in der selben Größenordnung. Nur hat man denen eben immer Frontpanzerung verpasst, bis sie eben 60, 65 oder auch 70 Tonnen auf die Wage brachten. Und wenn man denen jetzt auch noch mehr Seitenpanzerung, Minenschutz etc. draufschraubt, dann braucht man sich nicht wundern, wenn so Fahrzeuge von manchen Brücken nicht unbedingt gemocht werden.

Wenn man aber jetzt davon ausgeht, dass Kämpfe in verstädterten Regionen zunehmen, gleichzeitig jedoch auch noch potentielle konventionelle Gegner existieren, von denen man nicht unbedingt weiß, wie deren Entwicklung weitergeht (ich sag bei sowas wie immer China), dann sollte man überlegen, ob es nicht Sinn macht, 2 verschiedene Fahrzeuge zu bauen, einen reinen MBT und eine Art "Stadtkampfpanzer". Erstere wären den heutigen MBts ähnlich, mit starker Frontpanzerung usw., letztere dann v.a. auf Rundumschutz gegen HEAT-Geschosse ausgelegt. Wenn man konsequent auf guten Schutz gegen KE-Penetratoren verzichten würde, und sagen wir mal nur Rundumschutz gegen 23-30mm Hartkern einbauen würde und sonst alles auf Schutz gegen HEAT ausrichten würde, müsste es eigentlich möglich sein, mit 50-55 Tonnen auszukommen. Als Hauptwaffe könnte für diese Fahrzeuge eine Kanone ähnlich heutigen MBTs dienen, dazu noch verstärkt fernbediente MGs und Waffenstationen. Mit der Kanone müssten sie auch in einem offenen Kampf als eine Art Kanonenjagdpanzer einsetzbar sein, der aus der Distanz wirken könnte, auch wenn sie für einen offenen Kampf (gegen KE) zu schlecht geschützt wären.

Die Frage ist nur, ob dieses Konzept wirklich zukunftstaglich ist, da ja auch Raketen mit KE-Wirkung getestet und gebaut werden. Sollten diese klein, einfach und billig genug sein, um von einfachen Militzen und Terroristen eingesetzt zu werden, wäre mein Entwurf natürlich ad absurdum geführt.
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