(Land) Schützenpanzer Puma (ex Panther, ex Igel)
@phantom:

Zitat:Das Problem ist, dass dann auch die Treibladung erhöht werden müsste. Im Prinzip die ganze Patrone vergrössert werden muss, damit man (Masse x Beschleunigung) wirklich mit mehr Energie auf das Ziel einwirken kann.

Das Problem was du bei deiner Vorstellung hast ist, dass das Abbrennverhalten der Munition bei Zündung zu verzögert ablaufen würde. Hierbei müßte das Rohr ebenfalls geändert, sprich länger (Deutlich)werden.
Wenn nur die Munition geändert werden würde, hätte man also in diesem Fall eine (durch Verzögerung im Abbrennverhalten) eine zu geringe Mündungsenergie und damit zu geringe Geschossgeschwindigkeit. Eine einfachen Änderung der Munition ist somit obsolet, da dies immer Auswirkungen auf das Gesamtkonzept hat. Eine Steigerung des E pot wäre also nur durch eine gleichzeitige Änderung des Rohrs (Verlängerung usw.) zu gewährleisten. Und wenn mein E pot höher ist, ist auch gemäß des Energieerhaltungssatzes mein E kin auch höher. Somit wäre E kin des Geschosses bei Aufschlag zu gering (also bei deiner Überlegung). Das ist der Grund warum man ja unterkalibrige Panzerbrechende Munition im Puma und anderen verwendet, da hier das günstigste Verhältnis herrscht. Wenn man es so machenwollte wie du sagst, müsste man eine Hülsenfreie Munition nutzen (siehe RMK30). Da hier im Grunde wenn man es genau nimmt jedes Geschoss eine kleine ungelenkte Rakete ist, könnte man deine Vorderung verwirklichen da hier E kin noch groß genug ist. Wobei du auch hier Leistungseinbußen hast da die Treibladung niemals vollständig und richtig abbrennt. Einer der vielen Gründe die hier ebenfalls dagegen gesprochen haben, ist die Tatsache dass sich bei gleichem Kaliber die Munitionsmenge die mitzuführeWn ist nahezu halbiert. Und dann sagt man sich halt das man da genauso gut auch größere Kaliber nehmen kann, da hier die Entwicklung von Munition deutlich einfacher ist.
Und das ist der Grund warum die Entwicklung von Hochleistungsmunition so schwer ist. Siehe Rheinmetall mit 12,7mm. Hier wird schon seit Jahren dran gearbeitet, weil man ja möchte das diese Munition auch in herkömmlichen Waffen (M2 und M3M, M3P) genutzt werden kann.

@QF:

Du wirst mit so ziemlich den meisten MKs wie in Afghanistan Schwierigkeiten an Lehmmauern haben. Hier versucht man derzeit ganz andere Wege zu gehen. Siehe 120 mm HE DM 11. Damit kannst du effektiv vorgehen. MKs machen in diesen Szenario alle schlapp. Auch ein Grund warum man bei den 70mm den M282 Gefechtskopf entwickelt hat.
Daher kommst du um den Einsatz von teureren Geschossen erst einmal nicht herum. In Afghanistan bspw. wurde bei Gefechten auf Distanz mit Milan erst einmal die Deckung gebrochen und anschließend die 20mm gewählt. Das war sehr effektiv! Und das ist der Grund warum ich sage, dass das Konzept bis auf die oben erwähnten Einzelheiten des Pumas schon stimmig ist.
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