(Land) Future Combat Systems
#53
revan schrieb:Anscheinend ist man da nicht mehr so begeistert von das FCS Konzept wurde in Prinzip fast vollständig aufgegeben und das lag weniger an den Kosten sondern an der Undurchführbarkeit des Systems.

Das liegt in erster Linie an den Kosten, weil mit einigen offenbar die Phantasie durchgegangen ist, und an falschen Rückschlüssen. Wenn wir das Konzept mal runterbrechen auf den Kern der Ausnutzung der Mehrwerte der informationellen Vernetzung, dann verfolgen die USA diese Doktrin schon seit Anfang der 90er.

Jahrelang haben die Amerikaner damit geprahlt wie gut sie 2003 in ihren vernetzten Einheiten organisiert waren und jederzeit wussten, wer und wo ihre Freunde und Feinde waren und was diese taten. Egal, ob wir ihnen das damals geglaubt haben oder nicht... Aber jetzt -bei ein paar Bömbchen am Straßenrand- soll das plötzlich zur unsinnigen Aussage werden und jegliche Konzepte über den haufen geworfen werden?

Zitat:Das Konzept erwies sich als eine reine Idiotie ursprünglich wollte man durch das FCS Konzept eine kleinere schnell verlegbare und kampfkräftige Armee
haben die den Asymmetrischen Krieg führen sollte.

Die USA hatten weder vor, asymmetrische Kriege zu führen noch ihre Armee signifikant zu verkleinern. Vorort im Krisengebiet sollte man aber mit bescheidenem Aufwand einen höheren Effekt erzielen. FCS soll ermöglichen auf Situationen schnell zu reagieren. Und in kleinerem Maßsstab bedeutet schnell, eben schnell. Und nicht, dass man in einer Woche in Moskau ist.

Zitat:Das ganze Konzept erwies sich aber genau in diesen Kriegen als unbrauchbar das ganze kann man gerade in Irak sehen aber auch in Afghanistan. Der Irak ist aber das weit bessere Beispiel man überfiel das Land sehr effizient doch dauerte es trotzdem sehr lange die Truppen aufzustellen obgleich es Viermal so wenige Soldaten wie 1991 waren.

Das Problem hast Du mit den letzten Worten Deines Absatzes eigentlich formuliert. Es waren zu wenige Truppen und die haben sich dann in ihren Festungen im Land verbarrikadiert. Wenn sie rausgekommen sind, wurden sie beschossen und mit Bomben attackiert. Die plakativ gezeigte amerikanische Feigheit hat den Gegner erst richtig motiviert. Diese Vorgänge haben aber nichts mit dem FCS Konzept zu tun. Auch der Stryker ist für die Unfähigkeit amerikanischer Generäle nicht verantwortlich.

Viel interessanter als die unwichtige Material-/Panzerungsfrage ist, dass den USA lange Zeit (bis heute) relevanter Kontakt zu der Zivilbevölkerung fehlte. Man lebte in dem Irrtun, dass die Informationen aus Sensoren, Kameras, Satellitenaufnahmen, etc..reichen, um Herr der Lage zu sein. Das war der größte Irrtum! Die halbe Stadt wusste, wo und wann von wem Anschläge durchgeführt wurden oder werden. Nur die Amerikaner nicht. HIER hat das FCS keine Antworten darauf gehabt!!

Zitat:Da Morsche Irakische Regim brachte Kampfkraft erhöhen entweder durch weitere SEP Aufwertungen für den M1 und den Bradley durch das einführen sinnvoller Drohnen und das verbessern der Kommunikation und Sensoren das ursprüngliche radikal Konzept das eine Video Spiel entsprungen sein könnte ist aber gestorben.

Hast Du den Satz aus einer chinesischen Gebrauchsanweisung kopiert? Wink

Zitat:Die lehren die man aus den Irak und Afghanistan Kriegen gezogen hat sind die das das Konzept mit weniger mehr leisten nicht aufgeht und das es einen nichts bringt als erster auf den Schlachtfeld zu sein wenn man nicht überleben kann.

Es macht keinen Sinn Länder zu überfallen, wenn man Angst vor Schmerzen hat. Und es macht keinen Sinn Länder zu besetzen, wenn man die Verhältnisse nicht studiert und versteht. Beides zusammen führt mit egal welchem Konzept und Material zum Desaster. Und das haben wir in A.stan und Irak erlebt. Erbärmlich, lächerlich, eine Erniedrigung für jede Armee. Hardware/Informationssysteme gleichen Unfähigkeit und Dummheit aber nicht aus.

Dass FCS Konzept scheitern zu lassen, statt den "patriotischen" Planern dieses Grauens die vorzeitige Rente zu ermöglichen, stellt einen Spiegel amerikanischer Denkweise dar:

"Waren wir zu dumm, waren unsere Tools zu schlecht".

Zitat:Die USA hatte bislang auch Glück das sei dank ihrer Technischen Überlegenheit und den erbärmlichen Feind sich leisten gute aus Fehlern zu lernen und diese nicht die Niederlage bedeuteten somit sind die US Armee eine Glückliche Armee was ihre Feinde betrifft.

Mit Glück hat das relativ wenig zu tun. Man hat sich gezielt diejenigen Spielgefährten ausgesucht (Baathisten, Taliban) die garantiert am ehesten die Waffen strecken, wenn man nur aus der Ferne fest genug draufhaut. Nur war man irgendwann vorort und dann hat man sich in seinen Festungen eingemauert. Ich sagte es bereits: Die Unfähigkeit des Personals ist das amerikanische Hauptproblem gewesen, nicht die schlechten Tools.

Zitat:Es ist eines demoralisierte Irakische Milizen zu besiegen oder gegen einen richtigen Feind zu der ähnlich gut ausgerüstet ist und entschlossen wie man selbst. Sollte es jäh zu einen Kampf gegen einen Gegner kommen der einen funktionierenden Verbund hat wird man dies mit Blut und schweren Verlusten zu bezahlen haben wenn nicht mit der Neiderlage.

Ja, das Krieg tötet, scheint man verdrängt zu haben. Da bleiben aber nur zwei Möglichkeiten: Entweder weiter aus der Luft Hochzeitsgesellschaften bombardieren weil Drohne X verdächtige Bewegungen zeigt. Oder aber auf dem Boden den Gegner zu konfrontieren und dafür den Preis (nicht nur $) zu bezahlen, den ein Krieg und die Sicherung eines Raumgewinns nunmal erfordert. Das ist ein kulturelles und planerisches Problem.

Zitat:Der Panzer wurde zigmal Tod gesagt hat aber seien dominierende Rolle auf den Schlachtfeld nie verloren es währe ignorant ihn die jetzt gerade in Zeitalter der Reaktiv Panzerung und Aktiver Schutzmaßnahmen abzuerkennen.

Niemand hat dem Panzer seine wichtige Rolle aberkannt. Er dient aber nicht dazu die Straße von Aufständischen zu säubern. Auch wenn man sich vor lauter Angst am liebsten nur noch hinter Meterdicken Stahlplatten fortbewegen würde (wenn überhaupt).

Zitat:Während Stryker und anderen Gefechtsfahrzeuge schon längst krepiert waren über den M1 beschwert sich keiner und mit den TUSK Upgrade hat man in auch für den Urbanen Kampf fit gemacht.


Völliger Quatsch. Es geht im Krieg einzig und alleim darum zu töten. Wenn das Einsatzbedingt mit dem Stryker schneller und besser gelingt, dann interessiert der Panzerungsschutz niemanden. Soldaten und Material sind ersetzbar. Sie sollen nur ausführen, was sich Erbsenzähler ausdenken. Der Rest ist nur spannend für Moral, Rundfunk und revan.

Zitat:Auch die Behauptung das der M1 leicht zu zerstören währe ist idiotisch es mag zwar sein das jedes Fahrzeug gekillt werden kann aber der M1 ist so ziemlich der letzte der krepiert. RPG7 ist da schon mal aus den Spiel auch wenn ein Glückstreffer von Oben oder von der Seite Schaden anrichten kann die Verluste halten sich in Grenzen. Die Tote bei den Panzerbesatzung kann man an einer Hand abzählen wie die total Ausfälle an Fahrzeugen.

Halbwegs vernünftige Soldaten legen einen M1 mit RPG-7 relativ problemlos lahm. Die müssen nur nah genung ran kommen, um die wunden Punkte zu teffen. Da zählt realo auch einzig und allein der Mission Kill über eine zerstörte Kette oder Motor. Durchschläge von der Seite sind mit modernerer RPG-Munition auch kein Problem. Nur selten werden Panzer soweit zerstört, dass man sie nicht wieder fit machen kann. Das war aber schon lange vor dem M1 so.

Der Unzerstörbarkeitsnimbus des M1 ist Märchen für Waffenwichser. Bei der Verfügbarkeit tauglicher EFP oder zumindest 25 Jahre alter AT-Waffen würden den Amis ihre M1 Türme nur so um die Ohren fliegen. Realo hat das aber nichts zu bedeuten. Ein sehr guter Panzer bleibt er trotzdem. Für seinen Zweck: Und der lautet eben ganz sicher nicht, sich mit Infanterie auseinanderzusetzen. Die ist eigentlich sein Tod.

Zitat:die Höchsten Überlebenschancen alle Gefechtsfahrzeuge in diesen Gelände.

Wie effektiv die Bekämpfung von Aufständischen mit dem M1 ist, ist die zu beantwortende Frage. Und die beantwortet sich NICHT über den Panzerungsschutz. Hier sind vor allem schnelle Präsenz und Reaktionen gefragt. Nichts davon kann der M1 anbieten. Es ist schlichtweg nicht sein Terrain und Aufgabengebiet.

Zitat:Würde man moderne Panzer wie den M1A2 oder den Leopard 2 mit Aktiven Gegenmaßnahmen ausrüsten so währen sie wahrlich fast nicht zu vernichten.

Aua... :roll:
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