15.10.2006, 18:06
Zitat:Turin postete... es scheint weiter zu gehen mit
Mhm, das liest sich in dieser Zusammenstellung schon beeindruckend. Man könnte wirklich den Eindruck bekommen, jetzt rächen sich fünfzig oder mehr Jahre US-amerikanische Hinterhof-Politik.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID6005190_REF3,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... F3,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Präsidentschaftswahlen in Ecuador
Linkspopulist geht als Favorit in die Wahl
In Ecuador wird heute ein neuer Präsident gewählt. Doch das Vertrauen in die Politik ist gering: Die Wirtschaft wächst, aber fast die Hälfte der Bevölkerung ist bettelarm. Wer vorgibt, kein Politiker zu sein, habe gute Chancen, wird gewitzelt. Das gelingt vor allem dem Linkspopulisten Rafael Correa.
....
"Angst" vor der Wirtschaftsmacht USA
Das Freihandelsabkommen aber ist eines der umstrittensten Themen in Ecuador. Correa verkündet, mit ihm werde es kein Abkommen geben. Auch in der Bevölkerung gibt es weit verbreitete Ressentiments gegen die USA, die auch mit der Dollarisierung zusammenhängen: Nach der schweren Wirtschaftskrise 1999 führte die damalige Regierung den Dollar als Landeswährung ein. Das half der Wirtschaft und dem Finanzwesen, sei aber ein Problem für die einfache Bevölkerung, sagt die Journalistin Isabel Troya: "Mit der Dollarisierung ist der Grundlohn so niedrig geworden und die Preise sind so gestiegen, dass Familien mit zwei oder drei Kindern deren Ausbildung nicht bezahlen können."
Auch die Bauern fürchten, eine Öffnung der heimischen Märkte für subventionierte Agrarprodukte aus den USA könnte ihre Existenz zerstören. Industrie und Wirtschaft sehen dagegen enorme Wachstumschancen. So ist das Land wieder einmal in wichtigen Grundsatzentscheidungen gespalten.
....
Stand: 15.10.2006 12:53 Uhr