08.07.2005, 00:29
@Tiger
In Madrid bestand die Taktik darin einen Zug (durch Verteilung der Bomben auf jedes Abteil) komplett in die Luft zu jagen und die Helfer durch verspätete Zündungen an den Bahnhöfen zu verletzen/töten.
Also wieder kein Gebäudeabriss geplant.
Auf die angesprochenen Anschläge in Afrika und Nahem Osten trifft die Vergleichbarkeit der Handschrift ohnehin nicht zu, da die Taktik, Zielsetzung, Motivation eine gänzlich andere gewesen ist. Eher kann man da noch Vergleiche zu der Handschrift von Anschlägen auf Diplomaten und Geschäftsläute in Saudi Arabien ziehen.
Nochmal : Es mag sein, dass hin und wieder ein Haus kollabiert wenn eine Bombe davor oder darin explodiert. Das liegt irgendwo in der Natur der Sache. Daraus eine einheitliche Handschrift der Al-Kaida zu lesen, halte ich für nicht argumentativ oder sonstwie belegbar.
Warum diskutieren wir das eigentlich, wo doch für uns beide feststeht das Al-Kaida darin verwickelt ist ? Ganz einfach :
Die Motivation, die Planer und Handlanger sind trotz Angehörigkeit oder Bekennung zur selben Ober-Organisation "Al-Kaida" meist/oftmals ganz andere Personen oder gar Personenkreise. Somit sehe ich das in dem Punkt auch ganz genauso wie Jacks. Sicher klingt das nachvollziehbar, wenn Du sagst, dass das auch jemand zentral organisieren muss. Aber ist das denn so ? Reicht es nicht, wenn es über gewissen Medien oder hin und wieder einen direkten Austausch zwischen einzelnen Zellen, einer Autorütät oa. gibt ?!
Die Strategie scheint jedenfalls soweit klar und lässt sich grob aufteilen :
Es geht bei Anschlägen im Westen um Bilder um Angst und Schrecken. Ob Haus, Flugzeug, Zug, Bus, oder sonstwas ist egal...es soll die Menschen im Alltag treffen und ihre verwundbarkeit aufzeigen.
Bei Anschlägen auf die Diplomaten und Geschäftsleute in Afrika, Nahost, ...soll was ganz anderes ausgesagt werden. nämlich : "raus aus meinem Land"
Bilder spielen da zum Beispiel weniger die Rolle.
Zitat:Al Kaida hat bei seinen Anschlägen wiederholt versucht, Gebäude zum Einsturz zu bringen. Das war bei den Anschlägen auf das World Trade Center der Fall, ebenso wie bei den Anschlägen auf die US-Botschaften in Kenia und Tansania, aber auch in Madrid und Istanbul. Da kann man schon von einer gewissen Handschrift sprechen.Es war von Al-Kaida nie gezielt geplant gewesen, bzw hat man sich in den kühnsten Träumen nicht erhofft, dass WTC zum Einsturz zu bringen.
In Madrid bestand die Taktik darin einen Zug (durch Verteilung der Bomben auf jedes Abteil) komplett in die Luft zu jagen und die Helfer durch verspätete Zündungen an den Bahnhöfen zu verletzen/töten.
Also wieder kein Gebäudeabriss geplant.
Auf die angesprochenen Anschläge in Afrika und Nahem Osten trifft die Vergleichbarkeit der Handschrift ohnehin nicht zu, da die Taktik, Zielsetzung, Motivation eine gänzlich andere gewesen ist. Eher kann man da noch Vergleiche zu der Handschrift von Anschlägen auf Diplomaten und Geschäftsläute in Saudi Arabien ziehen.
Nochmal : Es mag sein, dass hin und wieder ein Haus kollabiert wenn eine Bombe davor oder darin explodiert. Das liegt irgendwo in der Natur der Sache. Daraus eine einheitliche Handschrift der Al-Kaida zu lesen, halte ich für nicht argumentativ oder sonstwie belegbar.
Warum diskutieren wir das eigentlich, wo doch für uns beide feststeht das Al-Kaida darin verwickelt ist ? Ganz einfach :
Die Motivation, die Planer und Handlanger sind trotz Angehörigkeit oder Bekennung zur selben Ober-Organisation "Al-Kaida" meist/oftmals ganz andere Personen oder gar Personenkreise. Somit sehe ich das in dem Punkt auch ganz genauso wie Jacks. Sicher klingt das nachvollziehbar, wenn Du sagst, dass das auch jemand zentral organisieren muss. Aber ist das denn so ? Reicht es nicht, wenn es über gewissen Medien oder hin und wieder einen direkten Austausch zwischen einzelnen Zellen, einer Autorütät oa. gibt ?!
Die Strategie scheint jedenfalls soweit klar und lässt sich grob aufteilen :
Es geht bei Anschlägen im Westen um Bilder um Angst und Schrecken. Ob Haus, Flugzeug, Zug, Bus, oder sonstwas ist egal...es soll die Menschen im Alltag treffen und ihre verwundbarkeit aufzeigen.
Bei Anschlägen auf die Diplomaten und Geschäftsleute in Afrika, Nahost, ...soll was ganz anderes ausgesagt werden. nämlich : "raus aus meinem Land"
Bilder spielen da zum Beispiel weniger die Rolle.