Der 30-Jährige Krieg
#8
Nur kurz zum Osmanischen Reich: Neben den Auseinandersetzungen mit Österreich und Persien kämpften auch Osamen und Polen gegeneinander. So gab es seit 1600 einen beständigen Kleinkrieg zwischen Türken udn unter polnischer Oberhoheit kämpfenden Kosaken. Außerdme besetzte Polen zweitweise die Moldau, so dass es 1620/1621 nochmals zu einem großen polnisch-türkischen Krieg kam. Die polnischen Truppen in der Moldau wurden bei Cecora 1620 vernichtend geschlagen, so dass daraufhin eine große türk.Armee im darauffolgenden Jahr versuchte in Polen einzumarschieren. Jene Armee war etwa ( ist immer schwer da belegbare Zhalen zu finden gut 100.000 Mann stark insgesamt). Dagegen führten die Polen gut 30.000 Mann ihres eigene Heers und gut 25.000 Kosaken zu Felde und schafften es, die türk.Armee bei der Festung Chocim so aufzuhalten und sie nach verlustreichen Kämpfen zum Rückzug zu bewegen.Die türkischen Verluste sollen dabei 45.000 Mann betragen haben. Daher war man also gerade als der Krieg in Böhmen akut war, mit Polen beschäftigt und nahc der Schlappe gegen die Polen mußte man wohl türkischerseits erstmal sich regenerieren. Zudem waren die innertürkischen Zustände damals schon nicht sonderlich stabil.

So, jetzt mal zu den Beweggründen der Däne und Schweden:
Das meiste wurde ja schon gesagt: Dänemark als Nachbar des Kaiserreiches sah es als seine Aufgabe dem bedrängten Glaubensgenossen zu hilfe zu kommen, da ein immer stärker werdendes kaiserliches Lager auch für Dänemark zur Gefahr werden konnte. Außerdem war 1624 noch viel diplomatische Tätigkeit zu gange: Protestantischerseits wurde versiucht, die Wasserkönige, also England, Dänemark und Schweden als große Allianz in den Krieg zu bekommen. Dies wäre definitiv zum Problem geworden, zerschlug sich aber dann. Die Engländer waren zu sehr mit sich beschäftigt, die Schweden wollten sich erstmal um Polen kümmern und sich da in ihrer Rüstung auf den für sie gefährlicheren Feind beziehen. Daher bleib nur Dänemark übrig, das mit marginaler niederländischer und englischer Hilfe in Nordeutschalnd intervenierte.
Was Schweden angeht, so standen sie indirekt ja schon seit 1600 in einem beständigen Kampf mit den Katholiken: Nur sie mußten sich gegen Polen durchsetzen, das dynastische Ansprüche hatte auf Schweden ( der polnische König war Gustav Adolphs Cousin). Daher war Schweden durch seine Kriege gegen Polen 1601-1609, 1611-1629 mit Unterbrechungen in Preußen und im Baltikum indirekt in den Krieg in Deutschland verzahnt.
Polen wurde aber nach langen Kriegen gegen Schweden, die Türkei und Rußland allmählich kriegsmüde und so gelang es den Schweden seit 1626 den Krieg offensiv unter Gustav Adoplh und mit neuer Taktik und Technik ( neue Musketen für die Schützen, die so schneller schießen konnten, Regimentsartellerie mit kleineren Kalibern in größerer Zahl und zur Erhöhung der Feuerkraft, neue Aufstellung--> geringere Tiefe, neue Kavellerie etc) ins polnische Preußen zu tragen. Daher erhielten die Polen Unterstützung durch kaiserliche Truppen Wallensteins.Als dann schließlich die Schweden 1629 geschlagen wurden und die Lage für die schwedischen Truppen in Preußen kritisch wurde, Polen aber auch extrem kriegsmüde war, konnte Richelieu einen Waffenstillstand vermitteln. Daraufhin war dann Schweden endlich frei, nachdem Polen lange genung gearbeitet war, nun in Deutsclnad zu intervenieren, um Schwedens Position endgültig in Europa zu verankern.
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