Der 30-Jährige Krieg
#12
Ein interessanter Aspekt des 30-jährigen Krieges ist der Wandel der Handfeuerwaffe bei der Infanterie von einer Unterstützungswaffe hin zu einer Hauptwaffe. Allerdings wurde die Verdrängung der Pikeniere aus dem taktischen Grundaufbau wohl erst im 18. Jahrhundert erreicht. Spannend ist wohl Frage wie die Infanteriehaufen gegen Ende des Krieges aufgebaut waren.

Ich kann es nur vermuten, aber eine schachbrettartige Aufstellung der Haufen mit Pikenierverbänden in Kompaniestärke, die je nach dem wo sie gebraucht (zB. Flankenschutz, aktive Reserve) werden, postiert sind. Um weniger verletzlich gegen Artillerie zu sein, wurde wie schon angesprochen, die Tiefe der Aufstellung verringert (wie tief ungefähr? unklar..).

Ein weiterer Aspekt währe der der Versorgung/

BspBig Griner erhöhte Bedarf an Schwarzpulver muss eine gute Logistik hervorgebracht haben, die den ganzen Spaß von den Produktionsstätten in Böhmen, Schweden, Frankreich und Bayern zu den mobilen Söldnerheeren geschafft hat, wohlgemerkt ohne Zwischenfälle durch Überfälle :lol:

Bleimunition musste möglicherweise aus den toten Leichen und den Verwundeten zu Wiederverwendung herausoperiert werden.

Die Feldschmieden brauchten einen ständigen Nachschub an Brennmaterial. Die Wälder in diesem Zeitraum waren in einem jämmerlichen Zustand.

Die Versorgung aus dem Land wird schwieriger gewesen sein, wenn die Bauern so clever gewesen waren, Verstecke für ihre Vorräte und Familien anzulegen.

Man merkt also: Die praktischen Fragen dieses Krieges lassen noch viel Raum für Fantasie.
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