(See) Flugzeugträger der Queen-Elizabeth-Klasse
#34
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm">http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm</a><!-- m -->
Zitat:GROSSBRITANNIEN

Im britischen Verteidigungsministerium wird angeblich über eine verzögerte Beschaffung der zwei geplanten neuen Flugzeugträger nachgedacht.

Eine solche Maßnahme solle – so die Financial Times am 10. Januar – helfen, eine absehbare Lücke im Verteidigungshaushalt zu schließen. Das von BAe-Systems angeführte Industriekonsortium sei gebeten worden, das „Ausgabenprofil für das Vorhaben zu überarbeiten“, um ein Fehl im Budget der nächsten drei Jahre zu überbrücken. Untersuchte Optionen seien, die Designarbeit wie geplant fortzusetzen, den für Ende 2008 geplanten eigentlichen Baubeginn aber um ein Jahr zu verschieben, oder aber das ganze Vorhaben um 18 Monate einzufrieren.

Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums wies dies umgehend zurück. Eine „kleine“ Verspätung gebe es lediglich bei der Unterzeichnung des Vertrages, und diese sei ausschließlich im rechtlichen Prozess der Bildung einer Joint Venture zwischen BAe-Systems und der VT-Group begründet. Spätestens im Februar sollen alle Verträge unter Dach und Fach sein, und der Bau der Schiffe werde dann ohne jegliche zeitliche Verzögerung wie vorgesehen beginnen.

Die derzeitige Planung sieht eine Indienststellung der QUEEN ELIZABETH in 2014 vor; die PRINCE OF WALES soll zwei Jahre danach folgen. Diese Daten liegen bereits um gut zwei Jahre hinter der ursprünglichen Planung. Die beiden mit 65.000 ts größten jemals von der Royal Navy eingesetzten Kampfschiffe sollen in den kommenden Jahrzehnten das Rückgrat britischer Expeditionary Forces bilden.

Jeder der etwa 275 m langen Flugzeugträger soll 40 Flugzeuge an Bord nehmen. Primäres Kampfflugzeug wird dabei das Joint Combat Aircraft, eine Variante des in den USA entwickelten Joint Strike Fighter, die wie die Harrier auf den heutigen britischen Flugzeugträgern der INVINCIBLE-Klasse über eine Bugrampe starten und senkrecht landen (STOVL) soll.

Die aktuellen Medienmeldungen erfolgen vor dem Hintergrund einer angeblich erforderlichen Einsparung von Haushaltsmitteln um jeweils etwa 2,5 Mrd. Euro in den nächsten drei Jahren, mit der das Verteidigungsministerium sein Budget wieder ins Lot bringen will. Die im Juli 2007 verkündete Anhebung der Verteidigungsausgaben um jährlich 1,5 % sei – so Fachleute – bei weitem nicht ausreichend, um den Bedarf der Streitkräfte zu decken, z.B. absehbare Kostensteigerungen bei diversen Großvorhaben auszugleichen. Kritisch sei vor allem das im April beginnende Haushaltsjahr 2008/09. Beobachter erwarten denn auch schon demnächst die Verkündung schmerzlicher Sparmaßnahmen, darunter für die Royal Navy die Anweisung zu vorgezogener Ausmusterung weiterer Fregatten, Zerstörer und Hilfsschiffe.
(ganzr Text, da Marineforum und nur kurz im Netz)
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema

Gehe zu: