25.04.2016, 08:42
Für mich machen die derzeit noch offenen Probleme mit der Software auch nochmal die Komplexität des Waffensystems zu bisherigen Jets deutlich und wie neu tatsächlich die Wege seinerzeit waren, die man mit der F35 beschritten hat.
Da sie zum Erfolg verdammt ist, wird man die Probleme beheben, sicher mit mehr Geduld und Aufwand als geplant. Insoweit muss man sich da wirklich mal fragen dürfen, wie weit dazu die anderen laufenden Projekte in China, Russland, Japan und auch Europa rein technologisch in ihrem jeweiligen Status weltweit sind. Mal gar nicht so die bisher auch typischen Komponenten wie Flug- und Stealtheigenschaften, Flugzelle, die Treiber, Materialien, Integration von Radar, Rechner, Elektronik, Waffen und alles Andere was separat gebaut und "lediglich" als Bestandteil am Jet hinzugefügt und in gewisser Weise auch mit entsprechendem Aufwand in anderen bestehenden Mustern integriert werden könnte.
Ich meine eher den Teil des Jets, der nicht ohne weiteres "übertragbar" ist und den eigentlich neuartigen Kern des Jets im Vergleich zu Vorgängermustern ausmacht. Den Teil, über den man bislang wohl am wenigsten weiß, dem man als Entwickler und aus der bisherigen Einsatzerfarung in geführten Konflikten von vornherein so viel Bedeutung in der Konzeption beigemessen hat und der meist lapidar in einem Wort "Sensorfusion" zusammenfasst und damit fast schon "abhandelt" ist. Eben der Teil, der immer noch die enormen Probleme nach so langer Entwicklungszeit bereitet, quasi das neuartige Nervensystem wenn man so will. Eine völlig anderer als bislang nur ansatzweise eingesetzter Ansatz von Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine. Angenommen und wahrscheinlich sogar das "ursprüngliche" neuartige Konzept der F35 kann soweit technologisch umgesetzt werden...
- wie hoch ist dieser Vorteil im Rahmen der zukünftigen Kriegsführung in vernetzter Umgebung zu bewerten
- kann man diesen Vorteil eigentlich unmittelbar mit "Gegenmaßnahmen" kontern, wenn man davon ausgeht, dass es sich bei der Eigenschaft eher um eine passive und dennoch sehr bedeutende Kernkomponente handelt
- wenn die USA als "Hochtechnologieland" und mit weitreichenden Erfahrungen in Technologie und Kriegsführung damit vor solch großen Herausforderungen in der Umsetzung stehen, kann man (vielleicht erst irgendwann rückblickend) das Konzept der F35 dann nicht als "seiner Zeit weit voraus" bewerten, statt im Tenor "sie bekommen es wegen politischer, finanzieller und technologischen Fehlentscheidungen nicht auf die Reihe"
- wie weit sind da andere Hersteller/Länder und bewerten sie diese Komponente, auch davon unabhängig ob für sie technologisch machbar oder nicht, überhaupt auch als so wesentlich wie die USA
- Ist diese Komponente wahrscheinlich nicht mindestens so ein Sprung wie seinerzeit das Düsentriebwerk, Lenkwwaffen oder Stealth
Unter dem Blickwinkel und den dazu mit Sicherheit noch lange Zeit bestehenden offenen Fragen bleibt für mich die Entwicklung der F35 ergebnisoffen am spannendsten.
Da sie zum Erfolg verdammt ist, wird man die Probleme beheben, sicher mit mehr Geduld und Aufwand als geplant. Insoweit muss man sich da wirklich mal fragen dürfen, wie weit dazu die anderen laufenden Projekte in China, Russland, Japan und auch Europa rein technologisch in ihrem jeweiligen Status weltweit sind. Mal gar nicht so die bisher auch typischen Komponenten wie Flug- und Stealtheigenschaften, Flugzelle, die Treiber, Materialien, Integration von Radar, Rechner, Elektronik, Waffen und alles Andere was separat gebaut und "lediglich" als Bestandteil am Jet hinzugefügt und in gewisser Weise auch mit entsprechendem Aufwand in anderen bestehenden Mustern integriert werden könnte.
Ich meine eher den Teil des Jets, der nicht ohne weiteres "übertragbar" ist und den eigentlich neuartigen Kern des Jets im Vergleich zu Vorgängermustern ausmacht. Den Teil, über den man bislang wohl am wenigsten weiß, dem man als Entwickler und aus der bisherigen Einsatzerfarung in geführten Konflikten von vornherein so viel Bedeutung in der Konzeption beigemessen hat und der meist lapidar in einem Wort "Sensorfusion" zusammenfasst und damit fast schon "abhandelt" ist. Eben der Teil, der immer noch die enormen Probleme nach so langer Entwicklungszeit bereitet, quasi das neuartige Nervensystem wenn man so will. Eine völlig anderer als bislang nur ansatzweise eingesetzter Ansatz von Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine. Angenommen und wahrscheinlich sogar das "ursprüngliche" neuartige Konzept der F35 kann soweit technologisch umgesetzt werden...
- wie hoch ist dieser Vorteil im Rahmen der zukünftigen Kriegsführung in vernetzter Umgebung zu bewerten
- kann man diesen Vorteil eigentlich unmittelbar mit "Gegenmaßnahmen" kontern, wenn man davon ausgeht, dass es sich bei der Eigenschaft eher um eine passive und dennoch sehr bedeutende Kernkomponente handelt
- wenn die USA als "Hochtechnologieland" und mit weitreichenden Erfahrungen in Technologie und Kriegsführung damit vor solch großen Herausforderungen in der Umsetzung stehen, kann man (vielleicht erst irgendwann rückblickend) das Konzept der F35 dann nicht als "seiner Zeit weit voraus" bewerten, statt im Tenor "sie bekommen es wegen politischer, finanzieller und technologischen Fehlentscheidungen nicht auf die Reihe"
- wie weit sind da andere Hersteller/Länder und bewerten sie diese Komponente, auch davon unabhängig ob für sie technologisch machbar oder nicht, überhaupt auch als so wesentlich wie die USA
- Ist diese Komponente wahrscheinlich nicht mindestens so ein Sprung wie seinerzeit das Düsentriebwerk, Lenkwwaffen oder Stealth
Unter dem Blickwinkel und den dazu mit Sicherheit noch lange Zeit bestehenden offenen Fragen bleibt für mich die Entwicklung der F35 ergebnisoffen am spannendsten.