Elektronische Kriegsführung und Cyberwarfare
#19
Zitat:Außerdem, ich kann mich irren, falls aber in der Presse und im Fernsehen ( die sich natürlich auch irren können )vom Galileo System die Rede war, sprach man immer von einem rein zivilen Projekt, das seine Attraktivität gerade daher nimmt, dass es nicht militärisch genutzt wird und daher auch nicht gestört wird infolge zeitweiliger militärischer Nutzung.
Ja, das wurde so gesagt. Aber ehrlichgesagt halte ich das für Nonsens. Klar kann man Galileo friedlich nutzen und man versucht ja auch gerade private Investoren anzulocken, für die (in Europa) auch nur die friedliche, sprich kommerzielle Nutzung interessant ist. Auch ist die geringe Zahl an Satelliten in der derzeitigen Planung für ein militärisch verwendbares System einfach nicht gut genug, zumindest nach westlichen Maßstäben (Redundanz, Abdeckung!). Aber gerade letzteres kann man durch zusätzliche Einheiten schnell ändern. Ich rechne damit, dass Galileo langfristig zu einem auch militärisch nutzbaren System ausgebaut wird, es ist einfach zu attraktiv, um es in dieser Hinsicht zu ignorieren.

Ansonsten kann ich nur wiederholen: Ja, die Störung ist bei GPS eine Möglichkeit, aber man sollte nicht vergessen, dass es in der Vergangenheit bereits Konflikte gegeben hat, bei denen die US-Streitkräfte extensiv auf GPS angewiesen waren, insbesondere OIF und dennoch kam es im kommerziellen Bereich zu keinen spürbaren Ausfällen/Unannehmlichkeiten, zumindest ausserhalb des Einsatzgebietes.
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