Spanien
Erich schrieb:Das kann ich als Privatmann machen, oder auch als Bank, wenn ich den Schuldner sehr gut kenne.
Aber die spanischen Banken (insbesondere die Sparkassen) haben diese Regularien missachtet und beim Platzen der spanischen Immobilienblase waren plötzlich immer mehr Kredite "notleidend".

Ich bin absolut Deiner Meinung. Die Banken haben verantwortungslos und grob fahrlässig gehandelt, ähnliches lässt sich darüber hinaus auch von den vielen zahlungsunfähigen Kreditnehmern sagen. Ich finde hier ist nicht von kollektivem Pech auszugehen. Mitleid muss man im Falle einer spekulativen Bankenpleite wohl mit jenen haben, die den Banken ihr Geld geliehen haben oder bei den Kreditnehmern in Vorleistung gegangen sind.

Zitat:Und dann musste der Staat zur Bankenrettung eingreifen.
Also das alte Motto:
Gewinne privatisieren
Verluste verstaatlichen.

Auch ich bin im Prinzip dagegen Banken vor der Pleite zu retten. Bei der geringen Eigenkapitalquote die Banken haben müssen, um Kredite zu vergeben, haben sie bereits ein herausragendes Privileg und damit wortwörtlich die Lizenz zum Gelddrucken. Wenn sie selbst dieses Geschäft nicht im Griff haben und trotzdem noch den Karren an die Wand fahren, habe ich wenig Verständnis dafür die Verluste zu verstaatlichen. So lange es Zinsen gibt, sind Banken schließlich keine gemeinnützigen Einrichtungen...
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