Der Mongolensturm
#53
Objektiv war es ein strategischer Sieg; auch wenn das zu dem Zeitpunkt nicht erkennbar war. Das ist ja das Wesen eines strategischen Sieges, dass er sich langfristig auswirkt.
Wenn man nur nach den unmittelbaren Auswirkungen sieht, dann dürften wir die meisten bekannten Schlachten aus unserer Liste der strategischen Siege streichen. Weder Stalingrad noch Salamis, Dien Bien Puh oder Hastings wären dann strategische Siege denn die Auswirkungen waren nicht unmittelbar.

Btw. einige der Christen hatten sich - trotz drohender Exkommunion - mit den Mongolen verbündet, was wohl die Reaktion Baibars ausgelöst hat. Zumal er befürchten musste, dass sie bei einer neuerlichen Invasion der Mongolen wieder auf deren Seite stehen würden.

Die Feindseligkeiten sind erst später offen ausgebrochen zwischen der Goldenen Horde und dem Ilchanat, größtenteil auf betreiben von Hülegü. Sie haben zwar beide verschiede Anwärter unterstützt aber es kam Anfangs nicht zu Kämpfen und auch wärend der Meinungsverschiedenheiten hatten noch die Teile der Goldenen Horde auf Seiten von Hülegü gegen gemeinsame Feinde gekämpft. Erst nachdem Hülegü immer aggressiver vorging, kam es zu offenen Feindseligkeiten und die ausgeliehenen Teile der Goldenen Horde mussten fluchtartig das Gebiet verlassen um nicht hingerichtet zu werden.
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