(Zweiter Weltkrieg) Technische Überlegenheit Deutschland Ww2
#12
Zitat:Cyprinide postete
Bei den Strahflugzeugen sollte eigentlich keine Diskussion herrschen, vor allem wenn man bedenkt daß die Me 262 breits 1941 frontreif war und wohl schon 1942 in Serie hätte gehen können.
Das halte ich fuer ein Gereucht, und "Me 262, Erprobung und Einsatz" von J. R. Smith, Eddie J. Creek und "Turbinenjäger Me 262" von Mano Ziegler geben mir da recht.
1941 war die Me 262 noch weit von der Frontreife entfernt (Erstflug mit Strahltriebwerk war ja im Nov. 1941 mit dem BMW und im Juli 1942 mit dem Jumo) und im Oktober 1942 gab es erst 3 Prototypen, was hauptsaechlich an den Problemen mit den Triebwerken lag, und auch, in geringerem Masse mit der Aerodynamik und den Fahrwerk zusammenhing. Die Diskussion ueber die Me 262 als Jabo kam erst Mitte 1943 nach den alliierten Landungen in Nordafrika auf. Bestenfalls haette die Me 262 Ende 1943, Anfang 1944 richtig frontreif sein koennen.

Zitat:Quintus Fabius postete
Die erstaunliche Vielfalt von Typen und technischen Spielereien der Deutschen würde ich nicht als technologische Überlegenheit sondern als Konzeptlosigkeit werten, gerade im Bereich der Luftwaffe.
Und im Bereich der Panzer genauso. Die vielen verschiedenen Untertypen machten die Wartung und Versorgung nicht gerade einfach.

@HGW:
Kritik an der von Dir geposteten Seite: Sie vergleicht die Washington Kreuzer, die alle ca. 6 bis 10 Jahre vor den deutschen designt wurden, mit den nicht Vertragsschiffen der deutschen. Besser vergleichs Objekte waeren die kurz vor oder zu Beginn des WK II gebauten Schiffe.
Der Torpedoschutz der Bluecher scheint gegen die eigentlich veralteten 45cm Torpedos der Norweger nicht sonderlich effektiv gewesen zu sein. Der Hauptpanzerschutz war nicht sonderlich gut verteilt.
Die Flakausruestung war zwar auf dem Papier eindrucksvoll, aber die 105mm und 37mm Kanonen hatten eine viel zu geringe Kadenz, und waren sehr Mannintensiv. Die 203mm Hauptbewaffnung war ungefaehr auf dem Niveau derjenigen 203mm Geschuetze, die in den 20iger Jahren in den USA und UK verwendet wurden, aber derjenigen vom Ende der 30iger leicht unterlegen, zudem waren die Hipper und Prinz Eugen nicht gerade stabile Schiessplattfomren, weswegen, zumindest bei der Prinz Eugen, die Schlingerdaempfanlage vergroessert wurde und Schlingerkiele angebracht wurden, welche die Spitzengeschwindigkeit um fast 1 Knoten reduzierten und bei allen anderen Fahrstufen den Treibstoffverbauch erhoehten. Und die Antriebsanlage war ein Alptraum, was die Wartung und Verfuegbarkeit anging.
Die Ruderanlage und das Heck (wie wohl bei allen dt. Grosskampfschiffen) war anfaellig, und nicht sonderlich stabil, zudem war bei Fahrtstufen oberhalb von 14 bis 16 Knoten nur noch ein sehr geringer Rudereinschlag moeglich, so dass fuer groessere Manoever entweder die Fahrt zurueck genommen werden musste, oder unter zu Hilfenahme der Schrauben manoevriert werden musste, was zu uberproportionalen Geschwindigkeitsverlusten fuehrte.
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