Antike Waffentechnik - Die Manuballista
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Die Römer setzten an Fernwaffen bekanntlich ein als "Skorpion" bekanntes Geschütz ein. Weniger bekannt ist, daß von dieser Waffe auch eine kleinere Version existierte, die als "Manuballista" bekannt ist. Sie wird um 400 n.Chr. von Vegetius in seinem "Abriß des Militärwesens" erwähnt:
Zitat:Skorpione nannte man, was man jetzt Handgeschütz (manuballista) nennt; sie wurden darum so genannt, weil sie mit kleinen und feinen Spitzen den Tod brächten.
http://www.culture.hu-berlin.de/projekte...etius.html
Die Manuballista war eine technisch ausgeklügelte Waffe, die ähnlich einer Armbrust funktionierte. Sie scheint eine erhebliche Durchschlagskraft und Feuergeschwindigkeit gehabt zu haben. Ein gut erhaltener Rest einer solchen Waffe wurde vor kurzem bei Xanten gefunden, wir wissen durch diesen Fund, daß man u.a. Eschenholz für ihren Bau verwendete:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,343291,00.html">http://www.spiegel.de/wissenschaft/mens ... 91,00.html</a><!-- m -->
Bemerkenswert ist, daß die Manuballista, obwohl sie offenbar mindestens 400 Jahre lang im Einsatz war, nie so verbreitet wie z.B. das Pilum war. Es scheint so, als sei diese Waffe nur von Scharfschützen z.B. im Grabenkampf eingesetzt worden.
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