BSP Zahlen von China
#41
Süddeutsche Zeitung - heute
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China will ländliche Regionen stärken

Peking (SZ) - Aus Sorge vor sozialen Unruhen will China massiv in die ländlichen Regionen investieren, in denen 800 Millionen Menschen leben. Zur Verringerung der Kluft zwischen Arm und Reich kündigte Premier Wen Jiabao zu Beginn des Nationalen Volkskongresses in Peking Steuererleichterungen für Millionen Landarbeiter an. (Seiten 4 und 11)
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Zitat:China will verarmten Bauern helfen
Premier kündigt Agrar-Investitionen und Steuererleichterungen an / Riesige Wohlstandskluft zwischen Stadt und Land

Peking - Nach Jahren rasanten Wirtschaftswachstums in den Städten und Küstenregionen will China sich mehr um die Nöte seiner Bauern kümmern. Das hat am Freitag in Peking Chinas Premierminister Wen Jiabao versprochen. Die Entwicklung der ländlichen Gebiete habe ¸¸die höchste Priorität all unserer Arbeit", sagte Wen Jiabao in seinem Rechenschaftsbericht vor dem Nationalen Volkskongress NVK, Chinas Parlament. Er kündigte Steuererleichterungen und höhere Investitionen des Staates in den ländlichen Gebieten an. Dort sind noch immer schätzungsweise 800 Millionen der 1,3 Milliarden Chinesen zuhause, und sie haben bislang kaum vom Wachstum profitiert: Die Real-Einkommen der Städter in China sind mittlerweile fünf bis sechs Mal so hoch wie die auf dem Land - eine Wohlstandskluft, die laut einem eben veröffentlichten Bericht der Chinesischen Akademie für Sozialwissenschaften ¸¸die größte der Welt" ist. Schon im vergangenen Jahr hatte die Regierung erklärt, sich mehr um die Menschen auf dem Land kümmern zu wollen.
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Eine der wichtigsten Handlungen des diesjährigen NVK-Plenums wird die Verabschiedung eines Verfassungszusatzes sein, der rechtmäßig erworbenen Privatbesitz für ¸¸unantastbar" erklärt: Das ist ein Novum für diesen Staat, der sich noch immer kommunistisch nennt, und vor allem ein Zugeständnis an die neuen Privatunternehmer, deren Firmen mittlerweile für einen großen Teil von Chinas Produktion und Export verantwortlich sind und zudem die meisten der dringend benötigten neuen Arbeitsplätze in China schaffen. Premier Wen versprach den Privatunternehmern am Freitag ¸¸die gleiche Behandlung" wie den Kollektiv- und Staatsbetrieben. Premier Wen kündigte zudem an, bis zum Jahr 2005 die Armee im Zuge ihrer Modernisierung um weitere 200 000 Mann zu verkleinern. Taiwan bot er ¸¸die Wiederaufnahme von Dialogen und Verhandlungen an", allerdings unter Bedingungen, die Taiwan schon mehrmals abgelehnt hat.
Quelle: Süddeutsche Zeitung
Nr.55, Samstag, den 06. März 2004 , Seite 11
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