(Afrika) Nigerianische Marine
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Die nigerianische Marine darf sich auf weitere Schiffe aus den USA freuen.

In den letzten zehn Jahren hatten schon mehrere von der US-Küstenwache (USCG) ausgemusterte Schiffe den Weg nach Nigeria gefunden. 2002/03 waren dies zunächst vier alte, noch aus den 1940-er Jahren stammende Tonnenleger der BALSAM-Klasse, die heute als OBULA, NWAMBA, KYANWA und OLOGBO die Funktionen von Offshore Patrol Vessel erfüllen und vor allem in der Küstenvorfeldüberwachung eingesetzt werden. Spektakulärer war da schon der Erwerb (2011) des ehemaligen US-Küstenwachschiffes CHASE (Bj. 1968). Das Anfang 2012 als THUNDER in Dienst gestellte Schiff der HAMILTON-Klasse wurde zwar vor der Übergabe „teil-demilitarisiert“, trägt aber noch immer u.a. ein 76-mm Geschütz und ist mit mehr als 3.000 ts größtes Kampfschiff aller am Golf von Guinea operierenden Marinen.

Nun hat Marinebefehlshaber Admiral Ezeoba die geplante Übernahme noch eines zweiten Schiffes dieser Klasse verkündet. Die GALLATIN (Bj. 68, 1992 modernisiert) soll nach ihrer Ausmusterung bei der USCG im kommenden Jahr die nigerianische Seekriegsflagge setzen. Und sie soll nicht allein kommen: „Mit im Gepäck“ ist auch noch das Wehrforschungsschiff JOHN McDONNELL (T-AGS 51) des Military Sealift Command der US Navy.

Die nur etwas mehr als 20 Jahre alte JOHN McDONNELL war im August 2010 aus dem aktiven Dienst genommen worden. Das 63-m Schiff (2050 ts) wurde in den USA zwar für militärische ozeanographische Forschung und Vermessung eingesetzt, aber bietet sich auch für eine Verwendung als Offshore Patrol Vessel oder Führungsschiff an. Zum Inventar gehören u.a. mehrere Beiboote, darunter auch zwei 12-m Barkassen.

GALLATIN und JOHN McDONNELL werden übrigens im Rahmen der US-Militärhilfe als „überschüssiges Wehrmaterial“ kostenlos überlassen. Wie in solchen Fällen üblich, wird die nigerianische Marine aber wohl zumindest einen Teil der vor dem Transfer fälligen Überholungen und Umrüstungen aus eigener Tasche bezahlen müssen.
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