Aufstands- und Partisanenbekämpfung (COIN)
#18
Das Beispiel Malaysia ist sicher ein Musterbeispiel, allerdings auch unter Musterbedingungen. Die Grenzen ließen sich gut kontrollieren. Die Malayen hatten gerade die Tyrannei der Japaner hinter sich, da müssen ihnen die Briten wie ein Erholungslager vorgekommen sein. Außerdem war keine derart große Unterstützung der Guerrilla von außen vorhanden, wie in den negatien Beispielen.

In Vietnam stand ja praktisch die UdSSR sowie Nordvietnam hinter der Vietcong, die sie mit modernen Waffen und Nachschub belieferte. Außerdem war kurz vor Abzug der USA der Vietcong praktisch besiegt, durch die unvorstellbaren Verluste (nicht alle der 1 Mio vietnamesischen Kriegsopfer waren Zivilisten) beispielsweise bei der Tet-Offensive.

Die Sowjets in Afghanistan hatten teilweise nicht mal mehr die technologische Überlegenheit, nachdem die CIA die Mudschahedin mit den Stinger-Raketen versorgte. Ihre vorher gefährlichen Hubschrauber wurden dadurch zu Schießbudenfiguren. Außerdem konnten die Sowjets nie wirklich den Nachschub abschneiden, durch das zerklüftete Bergland zu Pakistan über das die CIA den Nachschub brachte.
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[Kein Betreff] - von Holger - 23.01.2004, 11:13

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