06.06.2014, 11:23
@srg
Könnte ja auch sein, dass die ukrainische Armee nicht mit der Brechstange vorgehen will gegen die eigenen Zivilisten und Besiedlungen. Die könnten schon alles plätten, wenn sie wollten. Die Armee muss aber sehr behutsam vorgehen, um die Bevölkerung nicht gegen sich aufzubringen und keine Intervention der Russen zu provozieren. Gleichzeitig muss sie Stärke demonstrieren. Das ganze ist ein sehr delikater Drahtseilakt, der offensichtlich seine Zeit dauern wird. Wichtig ist, dass die Separatisten geschlagen werden, ohne dass Russland eingreift. Dadurch würde Russland geschwächt, was für alle Beteiligten das Beste wäre. Aber das dauert halt. Da bringt auch technische Überlegenheit (gibts diese überhaupt?) nicht viel.
Sollte es der Regierung in Kiew gelingen, den Status Quo wieder herzustellen (abgesehen von der Krim), dann ist sie danach erst so richtig gefordert. Denn dann ist definitiv ein nationaler Dialog nötig über die territoriale Zukunft des Landes. Wie sich diese gestaltet (föderalistische Struktur, Abspaltung des Ostens via ein ordentliches Referendum, neue Präsidentenwahlen unter Einbezug des Ostens, etc.), wird sich zeigen.
Könnte ja auch sein, dass die ukrainische Armee nicht mit der Brechstange vorgehen will gegen die eigenen Zivilisten und Besiedlungen. Die könnten schon alles plätten, wenn sie wollten. Die Armee muss aber sehr behutsam vorgehen, um die Bevölkerung nicht gegen sich aufzubringen und keine Intervention der Russen zu provozieren. Gleichzeitig muss sie Stärke demonstrieren. Das ganze ist ein sehr delikater Drahtseilakt, der offensichtlich seine Zeit dauern wird. Wichtig ist, dass die Separatisten geschlagen werden, ohne dass Russland eingreift. Dadurch würde Russland geschwächt, was für alle Beteiligten das Beste wäre. Aber das dauert halt. Da bringt auch technische Überlegenheit (gibts diese überhaupt?) nicht viel.
Sollte es der Regierung in Kiew gelingen, den Status Quo wieder herzustellen (abgesehen von der Krim), dann ist sie danach erst so richtig gefordert. Denn dann ist definitiv ein nationaler Dialog nötig über die territoriale Zukunft des Landes. Wie sich diese gestaltet (föderalistische Struktur, Abspaltung des Ostens via ein ordentliches Referendum, neue Präsidentenwahlen unter Einbezug des Ostens, etc.), wird sich zeigen.