Griechenland
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Zitat:Griechenland - Ferien im Pleitestaat

Die entscheidenden Tage in Griechenland: Der Staat ist pleite, die Verhandlungen sind festgefahren. Die Menschen kämpfen ums Überleben und um ihre Zukunft. Während die Griechen am Geldautomaten für 60 Euro Schlange stehen, boomt der Tourismus in der Hochsaison. Doch wer profitiert von den zahlreichen Urlaubern?


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. Der Tourismus ist für die griechische Volkswirtschaft wichtiger denn je. Lagen die Einnahmen aus dem Urlaubergeschäft 2010 noch bei zehn Prozent des Bruttosozialprodukts, machen sie heute etwa 17 Prozent der Wirtschaftsleistung aus. Jeder fünfte Grieche arbeitet in der Tourismus-Branche.
Selbst wenn die Beschäftigten häufig zum Niedriglohn schuften müssen, heißt die Alternative meist Arbeitslosigkeit. In der Schuldenkrise stieg die Arbeitslosenquote stetig an und beträgt aktuell fast 27 Prozent. Besonders kritisch ist die Jugendarbeitslosigkeit von rund 50 Prozent. Die Wirtschaftsmisere hat gravierende Folgen: 38 Prozent der Griechen sind laut Schätzungen der UNO mittlerweile arm. Ihr Einkommen beträgt weniger als die Hälfte des Durchschnittseinkommens. Besonders ältere Menschen sind hiervon betroffen. Geringverdiener können von ihren mageren Renten kaum noch leben.

Sparmaßnahmen treffen vor allem sozial Schwache

Bildunterschrift: Folgen der Krise: Leerstehende Häuser und Geschäfte in Athen

Doch wo sind all die Hilfsmilliarden hingeflossen? Leider meist nicht zu den Bedürftigen. Dem Staat entgeht nach wie vor viel Geld durch Korruption, Vetternwirtschaft und Steuerbetrug. Experten haben ausgerechnet, dass Griechenland binnen zehn Jahren schuldenfrei sein würde, wenn es Steuerhinterziehung erfassen und Abgaben - vor allem die Mehrwertsteuer - eintreiben könnte. Superreiche haben längst ihr Vermögen ins Ausland transferiert. Ihre Milliarden bleiben weiterhin unangetastet. Aber auch ausländische Konzerne haben in Zeiten vor und während der Krise verdient.
Die Sparmaßnahmen treffen dagegen vor allem die sozial Schwachen. Nach Gewerkschaftsschätzungen haben die Griechen im Durchschnitt mehr als 30 Prozent ihres Einkommens verloren. Das führt zu einem Teufelskreis: Weil der Gürtel immer enger geschnallt werden muss, wird auch immer weniger konsumiert. Das wiederum ist Gift fürs Wirtschaftswachstum und hat weitere Entlassungen zur Folge.

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Arbeitslosigkeit ohne Sozialprogramme wie Arbeitslosengeld, Baufirmen pleite, Tourismus kommt nur den großen Hotelketten oder Reedern (Kreuzfahrt) zu Gute ....
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